Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein "Nein" hielt er nicht aus

Heiratsantrag endete übel: Statt eines "Jas" gab es eine Faust ins Gesicht

Andrei Pavel wollte seine Beziehung retten und tauchte mit einem Verlobungsring am Arbeitsplatz seiner Freundin Andrea Nagy auf. Als diese nicht die erwünschte Antwort liefert rastet der Mann aus.

Eine schlechte Idee

Eine Beziehung, die auf der Kippe steht zu retten, ist niemals einfach. Die einen geben sich Mühe und reißen das Ruder rum, die anderen denken, ein Kind oder eine Heirat könnte die ultimative Lösung sein. So auch der 25-jährige Andrei Pavel aus dem britischen Middleport. Um seiner Beziehung zu seiner Freundin Andrea neuen Aufschwung zu verleihen und das bevorstehende Ende abzuwenden, entschied sich der Brite am 21. Juni diesen Jahres, seine Angebetete mit Blumen und einem Verlobungsring auf deren Arbeit zu besuchen. Dort angekommen stellte er die Frage aller Fragen. Doch, Andrea sagte nicht wie erhofft "Ja", sondern teilte Pavel deutlich mit, dass sie ihn nicht heiraten wolle. Was dann folgt, ist kaum zu glauben: Außer sich vor Wut über Andreas Ablehnung, holt der 25-Jährige aus und schlägt seiner Freundin mit der Faust ins Gesicht. Diese bleibt mit schweren Verletzungen am Boden liegend zurück. 

"Kontroll-Freak"

"Er schlug ihr ins Gesicht, sie ging danach für einige Sekunden zu Boden. Dabei trug die Frau eine Verletzung davon", beschreibt Staatsanwältin Ruth Bentley die Attacke gegenüber der britischen Zeitschrift "Metro". Pavel und seine ehemalige Lebensgefährtin Andrea Nagy sahen sich nach dem Vorfall erst vor dem North Staffordshire Justice Center wieder. Laut Bentley beschreibt die Klägerin die Beziehung zu dem Angeklagten als "intensiv". Ihr Ex-Freund Andrei sei ein "eifersüchtiger Kolltroll-Freak". Drei Monate waren die Briten ein Paar, wohnte sogar zusammen. Andrea, die mittlerweile ausgezogen ist, will nichts mehr von ihrem Ex-Lover wissen. Dieser hört trotz einer Anklage wegen Körperverletzung nicht auf, die Frau zu belästigen. "Seit dem Vorfall hat er Andrea ständig über Textnachrichten kontaktiert. Er wollte nicht einsehen, dass es vorbei war", fügt die Staatsanwältin Ruth Bentley hinzu. 

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Konsequenzen

Andrei Pavel, der sich nun vor dem North Staffordshire Gericht schuldig bekannte, muss Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro verrichten, zwölf Monate gemeinnützige Arbeit leisten und an einer 30-tägigen Anti-Agressions-Therapie teilnehmen. Zudem verhängte der vorsitzende Richter Philip Taylor ein Annäherungsverbot. Demnach darf Pavel Nagy zwölf Monate nicht mehr kontaktieren - verstößt er gegen die Auflagen, droht ihm eine Haftstrafe. Das Urteill begründete Taylor mit den Worten: "Dieses Vergehen war schwerwiegend. Das ist häusliche Gewalt. Die Verletzungen waren sehr ernst. Sie sind zu ihr auf die Arbeit gegangen. Sie hatte ihnen davor klar gemacht, dass sie nicht an einer gemeinsamen Zukunft mit ihnen interessiert ist. Die Attacke war unbegründet".