Um dieses Ergebnis bekommen zu können, erklärten sich Paare dazu bereit, teilweise über einen Forschungszeitraum von zwei Jahren auf ihre Vorlieben untersucht zu werden. Die Auswertungen dieser Analysen haben ergeben, dass der unterwürfige Partner in der Beziehung seine eigenen Marken-Vorlieben nach hinten stellte, um dem dominanteren Part nicht zu widersprechen. Wer immer und immer wieder seinen eigenen Drang und Wunsch nach - nehmen wir das Beispiel der Cola - unterdrückt, der fühle sich irgendwann, als würde er sich selbst verlieren. In Zusammenarbeit mit der Autorin Danielle Brick nennt Gavan Fitzsimons dies einen "Tod der Tausend Nadelstiche".
Muss ich mich nun trennen?
Nein, natürlich nicht. Wer mit einer "Brand incompatibility" (dt. Marken Unvereinbarkeit) leben kann, der liebt seinen Partner wohl mehr als irgendein Produkt - und das ist schließlich die Hauptsache. Jedoch sind sich die Studienbeauftragten sicher, dass einer der beiden Verliebten immer stärken unter dem eigenen Zurücknehmen leiden wird. Das führt dazu, dass unglücklich sein zu Tagesordnung wird und dass eine Beziehung in der Unzufriedenheit der Dauerzustand ist, nicht lange hält, wissen wir alle. Für alle, die noch Single sind und eine langfristige Bindung suchen, die nicht nach wenigen Monaten wegen einer Marken Unvereinbarkeit auseinander geht, raten Fitzsimons und Brick, einfach die präferierten Marken-Produkte im Dating-Profil zu erwähnen. Ach, wenn es doch wirklich nur so einfach wäre. Eine Beziehung ist doch immer ein Kompromiss und Arbeit - also, lieber mal eine Pepsi mehr trinken, anstatt gleich das Weite zu suchen und vielleicht sogar für immer einsam zu bleiben.