Am Montag findet schließlich ein Radfahrer am Ufer der Insel Amager den weiblichen Torso einer unbekannten Frau. Kopf, Arme und Beine wurde abgetrennt, wie Polizeisprecher Jens Møller Jensen am Dienstag in einer Pressemitteilung verlas. Ein DNA-Test, der mit Hilfe von Vergleichsproben (Zahn- und Haarbürste) vollzogen werden konnte, bestätigte jetzt, was viele vermuteten: Bei den gefundenen Überresten handelt es sich eindeutig um die vermisste Journalistin Kim Wall. Zudem wurde bekannt, dass der Torso der Journalistin mehrere Einstichwunden und Rückstände von Metall aufweist. Laut der leitenden Gerichtsmedizin soll es sich bei den Verletzungen um den Versuch Madsens gehandelt haben, aufkommendes Gas im Körper der 30-Jährigen entweichen zu lassen, sodass Ihre Überreste unter Wasser bleiben und nicht auftreiben - ein Gewicht sollte dieses Vorhaben unterstützten.
Familie meldet sich zu Wort
Wenige Tage nach dem Fund ihrer Tochter meldet sich nun Kim Walls Mutter Ingrid in einem Facebook-Statement zu Wort. Demnach empfinde sie "grenzenlose Trauer und Bestürzung". Weiter schreibt die aus dem schwedischen Trelleborg stammende Mutter des Opfers: "Das Ausmaß dieser Katastrophe ist noch nicht vollständig transparent und es gibt noch einige Fragen zu beantworten. [...] Während der schrecklichen Tage, seit Kim verschwunden ist, haben wir unzählige Beweise dafür erhalten, wie geliebt und geschätzt sie war. Ebenso als Mensch und Freund als auch als professionelle Journalistin".