Der 25-Jährige Jerome Billingham hätte sich wohl nicht erträumen lassen, dass ein einziger Tweet sein Leben verändern, ihn berühmt machen und ohne viel Arbeit Geld einbringen würde.
Mit circa 55 Millionen Twitter-Followern ist Kim Kardashian eine der Social-Media-Größen unserer Zeit. Kaum verwunderlich also, dass eine einzige Antwort des Reality-Stars tatsächlich eine ganze Karriere befeuern kann. So geschehen bei Jerome Billigham. Als der heute 25-Jährige 2013 einen Tweet an Kim K. absetzte, rechnete er wohl weder mit einer Antwort, noch damit, berühmt zu werden. Elf einfache Worte bringen Jerome heute nicht nur 6.000 Euro jährlich fürs Nichtstun ein, sondern helfen ihm auch, sein eigenen Business voranzutreiben: "Nimmst Du Deine Fans eigentlich wahr? Ich liebe Dich so sehr! #hotlove". Und siehe da, die Ehefrau von Rapper Kanye West, sah Jeromes Tweet und antwortete tatsächlich noch am selben Tag - kurz und knapp, aber immerhin: "Ich liebe Dich auch". Mit dieser Liebeserklärung gab die 36-jährige Ikone den Startschuss für Billighams Karriere und sein Zubrot. "Ich hätte niemals gedacht, dass sie mir antwortet. Ich war völlig geschockt als es dann tatsächlich passierte", verriet der 25-Jährige in einem Interview mit Unilad.
Binnen einer Woche folgten Jerome plötzlich nicht nur 200 Personen via Twitter, sondern ganze 20.000. Heute, knapp vier Jahre später kann der 25-Jährige selbst von einem Prominentenstatus reden, denn 500.000 Twitter-Follower sprechen eine eigene Sprache. Die einfache Antwort der Stil-Ikone etlicher Menschen weltweit hat dem einstigen Fabrikarbeiter etliche Türen geöffnet. Neben freiem Clubeintritt und weiteren Annehmlichkeiten, die dem Twitter-King geboten werden, verdient der angehende Social-Media-Star laut eigenen Angaben knapp 6.000 Euro im Jahr - nur durch Tweets. Jerome mausert sich zum Influencer und kann dank einer Zusammenarbeit mit dem Mode-Hersteller "Primark" gute Gewinne einfahren. Für eine einfache Verlinkung bekommt er so etwa 120 Euro pro Tweet. Gar nicht übel.
Allerdings kann das auch mal stressig werden: "Um keine Follower zu verlieren muss ich täglich neue Tweets über aktuelle Themen und Trends verfassen", erklärt Billingham seine Arbeit als Twitter-Influencer. Eigentlich ein Fulltime-Job, aber noch kann der ehemalige Fabrikarbeiter nicht von seinem Twitter-Engagement leben. Zur Zeit verdient er seinen Lebensunterhalt als Animateur in einem britischen Feriendorf - wenn Billingham jedoch weiter solch einen Wachstum verbuchen kann, muss sich KK wohl demnächst warm anziehen - die Konkurrenz steht schon in den Startlöchern.