Glaubt man dem Kernphysiker Dr. Florian Nebel und weiteren Experten, so könnten schon bald erste Menschen auf dem Mond leben und ihr eigenes Dorf errichten.
Professor Jan Wörner ist der Chef der Europäischen Weltraumagentur - kurz ESA - und beschäftigte sich bereits im März 2016 mit seiner Idee einer eigenen Kolonie auf dem Mond. Damals erklärte er in einem Vortrag, dass “die Zukunft der Reise ins Universum eine neue Vision” bräuchte und er Pläne für ein Dorf auf dem Mond vorlegen würde.
“Wenn ich euch von dem ‘Mond-Dorf’ erzähle, dann meine ich keine einzelnen Häuser, Straßen, Kirchen und Gemeindehäuser. Nein, diese Ideen würden uns nur an der Nase herumführen. Ich denke an das Grundgerüst eines Dorfes: Menschen arbeiten und leben zusammen am selben Ort. Und dieser Ort wäre auf dem Mond. […] Mit der Hilfe von Astronauten und Robotern würden wir diese Einfälle in die Tat umsetzen. Und wer weiß, vielleicht können wir dort Bergbau betreiben oder Touristen herumführen.”
Auch über das Grundgerüst seines Einfalls sprach Professor Jan Wörner und fügte hinzu, dass er bereits im April 2015 beim “Space Symposium” in Colorado Springs gesessen und mit anderen Experten über Aktivitäten und Dinge gesprochen hatte, welche erledigt werden müssten.
“Wir könnten mit solch einem Dorf dafür sorgen, dass wir zahlende Touristen auf den Mond bekommen. Wir könnten weiter forschen und neue Dinge entdecken, welche bislang noch nicht behandelt wurden. Auch war bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand bei den Pole-Regionen des Mondes, obwohl Roboter dort bereits gefrorenes Wasser gefunden hatten.”
Kernphysiker Dr. Florian Nebel hatte sich im Anschluss mit exakt dieser Theorie auseinandergesetzt und nun seinen ersten eigenen Plan der Öffentlichkeit präsentiert. Somit erklärte er in seinem Buch “Die Besiedelung des Mondes”, dass man als erstes einen Bahnhof errichten müsste, um im Anschluss Güter und Personen schneller transportieren zu können. Die ersten Wohnungen sollen in Höhlen von Felswänden gebaut werden, damit sich die angehenden Bewohner vor der gefährlicher Weltraumstrahlung, fehlenden Atmosphäre und Meteoriteneinschlägen schützen können.
In den nächsten 30 Jahren soll dann das komplette Dorf errichtet werden und kosten soll der ganze Spaß nicht mehr als 230 Milliarden Euro. Wer so viel Geld für einen Schlafplatz auf dem Mond ausgibt, weiß man unteres noch nicht. Sicher ist jedoch, dass sich bereits einige Private Investoren wie Robert Bigelow, Raumfahrtunternehmer Richard Branson und Tesla-Chef Elon Musk, sowie die Hilton-Kette zusammenschließen und bereits an einer Art Mond-Unterkünfte für Touristen arbeiten.