Die beliebte Tattoo-Bemalung hat ihre Ursprünge in der indischen Kultur und wird dort auch als Mehndi oder Mehendi bezeichnet. Für gewöhnlich besitzen diese Muster eine rot-braune Farbe, die durch das Verwenden eines bestimmten Pulvers entsteht. Um dieses "Henna" zu gewinnen, werden getrocknete Blätter des gleichnamigen Strauchs zermahlen und zu Pulver verarbeitet. Der Stoff wird allerdings nicht nur für Körperverzierungen verwendet, sondern ist in Kombination mit diversen Chemikalien auch als Haarfärbemittel erhältlich. Besonders häufig verwendet werden dabei sogenannte Phenylendiamine (PPD), die eine schnelle, dunkle Färbung gewährleisten sollen. Obwohl das Mittel in kleinen Mengen für die Haare wahre Farb-Wunder bewirken kann, ist es in höheren Konzentrationen extrem schädlich für die menschliche Haut. Vor allem bei Kindern könne der Stoff schwere Verbrennungen auslösen, weshalb der Gebrauch von PPD für Henna-Tattoos in Europa und den USA strengstens verboten ist. In einem Vier-Sterne-Hotel in Ägypten war dies leider nicht der Fall, wodurch ein kleines, siebenjähriges Mädchen nun erheblich unter den Folgen leiden musste.