Kaylee Moats steht momentan in den Schlagzeilen, da die 22-jährige Studentin aus dem US-amerikanischen Örtchen Gilbert an die Öffentlichkeit getreten war und erklärt hatte, dass sie keine Vagina hat. Moats selbst wurde erst bei einem Besuch beim Gynäkologen bewusst, dass sie unter dem sehr seltenen “Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom” (MRKH) leidet, als sie 18 Jahre alt war und noch immer nicht ihre Tage hatte.
“Ich habe mich immer gewundert, wo ich überhaupt den Tampon einführen soll”, erinnerte sich Kaylee an die vergangenen Jahre zurück und kam nun zu dem Entschluss, sich endlich unters Messer legen zu wollen.
“Mit dieser Operation wird meine Schwester zwar niemals Kinder bekommen können, wird jedoch endlich eine eigene Vagina haben”, erklärte Schwester Amanda in einer GoFundMe-Page und fügte hinzu, dass mindestens eine von 4.500 Frauen von dieser Krankheit betroffen ist. Demnach hat sich die eigene Vagina während der Schwangerschaft nicht richtig entwickelt und man hat keinen Muttermund, keine Gebärmutter und keine vaginale Öffnung und kann ebenfalls keinen Sex haben.
Auch Kaylee selbst sprach mit den Journalisten der “DailyMail” und erklärte, dass sie sich jahrelang nicht getraut hatte, sich mit einem Jungen einzulassen. Mit der Zeit lernte sie jedoch den ebenfalls studierenden Robbie Limmer kennen und lieben und konnte ihr Geheimnis nicht länger für sich behalten: “Ich erzählte ihm nach einigen Monaten von meiner Krankheit. Er war erst verwirrt, versprach aber mich zu unterstützen. Unsere Beziehung ist so viel mehr als nur Sex. […] Ich muss das langsam akzeptieren.”