Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Geschmacklosigkeit erreicht ihren Höhepunkt

New York: U-Bahn-Führer verschicken via AirDrop Penis-Bilder an Fahrgäste

In New York macht laut Medienberichten ein sehr verstörender Trend die Runde. U-Bahnreisende und Fahrer der öffentlichen Verkehrsmittel verschicken demnach wahllos Nacktbilder an fremde Mitfahrer. Für ihre "Dick-Pic"-Attacken nutzen die Männer die AirDrop-Funktion des iPhones.

In New York macht laut Medienberichten ein sehr verstörender Trend die Runde. U-Bahnreisende und Fahrer der öffentlichen Verkehrsmittel verschicken demnach wahllos Nacktbilder an fremde Mitfahrer. Für ihre "Dick-Pic"-Attacken nutzen die Männer die AirDrop-Funktion des iPhones.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Das neue Bluetooth

Mit AirDrop schuf Apple eine waschechte Alternative zur mobilen Bluetooth-Übertragung. iPhones und andere Geräte des Herstellers können somit schnell und einfach Bilder, Kontakte und Co. miteinander teilen. Als Verbindung dient ein Mix aus W-LAN und Bluetooth. Um die Privatsphäre der User dabei zu schützen, können standardgemäß nur gespeicherte Kontakte AirDrop-Anfragen senden. Alternativ lässt sich die Funktion auch komplett abschalten oder eben für alle freigeben. Doch so praktisch neue Features auch sein mögen, es gibt immer irgendwelche Schattenseiten: In diesem Fall müssen New Yorker AirDrop-Nutzer unter einem verstörenden U-Bahn-Trend leiden, bei dem wildfremde Menschen wahllos anstößige Bilder an andere Fahrgäste versenden.

PenisDrop

Etwa 100 Meter beträgt der Übertragungsradius von Apples AirDrop-Funktion – ein gefundenes Fressen für U-Bahn-"Creeps". Britta Carlson musste es auf die harte Tour herausfinden. Am 27. Juli war die 28-Jährige laut der "New York Post" unterwegs zu einem Konzert, als sie eine Anfrage eines Unbekannten erreichte. "iPhone 1 würde gerne eine Notiz mit dir teilen", lautete die Meldung auf ihrem Handy-Bildschirm. Nichtsahnend akzeptierte sie die Übertragung und es öffnete sich automatisch ein Foto – und dann der Schock: "Es war einfach eine große Nahaufnahme eines ekligen Penis", so Carlson gegenüber der "New York Post". Sofort sah sie sich in der Bahn um, doch konnte den unbekannten Absender nicht ausfindig machen. Von einer Freundin will Britta Carlson erfahren haben, dass ihr der U-Bahn-Fahrer einer Linie, in der sie saß ebenso ein anrüchiges Bild geschickt hat. Der 35-jährige Frankie Navisch berichtet über ähnliche Erlebnisse. Ihn erreichte die Anfrage, ob er ein "Foto von Eduardo" öffnen möchte. Das Vorschaubild der Übertragung zeigte dabei ebenfalls die Genitalien eines Mannes. "Ich hätte [den Absender] am liebsten dafür ins Gesicht geschlagen […] Diese Handys könnten genauso gut Kindern gehören", erklärte er der Zeitung.

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So schützt man sich

Wer seine AirDrop-Funktion für alle öffnet, kann demnach auch von jedem ein Foto gesendet bekommen - egal ob man die Person kennt oder nicht. Der einzige Weg, sich zu schützen, ist, die AirDrop-Funktion nur für eigene Kontakte freizugeben oder gänzlich auszuschalten. Wenn man dennoch alle Absender zulassen will, sollte man zumindest keine Übertragungen von Leuten akzeptieren, die man nicht kennt. Gegen die Vorschau-Fotos hilft allerdings auch das nichts. Bei iPhones von Kindern sollte die AirDrop-Funktion deshalb auf keinen Fall Fremden zugänglich gemacht werden.