Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Image-Wechsel oder Kundenservice?

McDonald's wird elegant: Kaffee und Co. gibt es demnächst auf echtem Porzellan

Das Schnellrestaurant wandelt sich: Von knallroten Plastik-Tabletts zu essen, gehört bald der Vergangenheit an - denn bis 2019 will McDonald's Burger und Co. auf Porzellan und im Glas reichen. Das hat nicht nur wirtschaftliche, sondern allen voran umweltfreundliche Gründe.

Das Schnellrestaurant wandelt sich: Von knallroten Plastik-Tabletts zu essen, gehört bald der Vergangenheit an - denn bis 2019 will McDonald's Burger und Co. auf Porzellan und im Glas reichen. Das hat nicht nur wirtschaftliche, sondern allen voran umweltfreundliche Gründe. 

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Im Wandel der Zeit 

Erst kürzlich kündigte der Supermarkt-Gigant LIDL an, wieder zu seinen Ursprüngen zurückzukehren und das Interieur sowie die Beleuchtung aller Märkte etwas - sagen wir mal - weniger schick, dafür eher einfacher zu gestalten, um zur Anfangszeit und der eigentlichen Zielgruppe des Discounters zurückzukehren. Nun verblüfft eine neue Meldung, die heute Morgen in München mitgeteilt wurde, eingefleischte Fast-Food-Liebhaber. Denn die Schnellrestaurant-Kette McDonald's verkündete, bis 2019 alle Pappbecher aus den Regalen entfernen zu wollen und gegen edles Porzellan einzutauschen. Burger, Kaffee und Co. soll es also fortan stilecht auf weißen Teller und im Glas, statt auf einem roten Plastik-Tablett oder unschönen und umweltschädlichen Bechern geben. Damit schließt sich der amerikanische Vorreiter in Sachen Fast-Food dem Umweltbewusstsein seiner Kunden an. Seitdem Plastik-Tragetaschen in Geschäften etwas kosten, um deren Verbrauch geringer zu halten und somit die Umweltverschmutzung durch nicht abbaubaren Plastikmüll einzudämmen, steuert nun auch der Schnellrestaurant-Gigant seinen Beitrag dazu bei.

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Win-win für alle 

Ende letzten Jahres wandelte McDonald's sein Konzept von werbeträchtigen Verpackungen auf denen nicht nur der Inhalt, sondern auch alle Inhaltsstoffe sowie Kalorien angegeben sind, bereits im Hinblick auf Kaffeebecher - denn Kunden ist es seither möglich, eigene wiederverwertbare Getränkebehälter in den Schnellrestaurants befüllen zu lassen. Diese Strategie hat nicht nur Kunden- und Umweltfreundliche Aspekte, sondern verringert zugleich die Ausgaben des McDonald's-Konzerns. "Wir bezahlen zweimal für unsere Verpackungen. Einmal für den Einkauf von Schachteln, Bechern und Tüten und enimal für deren Entsorgung. Im Rahmen des in Deutschland geltenden Dualen Systems bezahlen wir für alle von uns in Umlauf gebrachten Verpackungen eine Lizenzgebühr", heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Weiter begründet McDonald's seinen Wandel wie folgt: "Deshalb ist es nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für unseren Geldbeutel, wenn wir Verpackungsmengen reduzieren und die Recyclingfähigkeit unserer Abfälle erhöhen". 

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Umweltbewusst und Wirtschaftlich

Dass Gäste des Restaurants nicht zwingend Plastik und grelle Farben erwarten, zeigte sich schon etlichen Jahren, als McDonald's sein McCafé in Betrieb nahm und neben Burgern und Pommes nicht nur leckere Kuchen und frischgebrauten Kaffee anbot, sondern auch Gabeln aus Metall, Porzellangeschirr und stilechte Kaffeebecher reichte. Fast-Food heißt also nicht gleich Plastikgeschirr. Die Kunden finden es klasse und nahmen das McCafé dankend an. Nun soll auch das Hauptgeschäft von Charme und Umweltbewusstsein profitieren. Auf der Unternehmens-Webseite heißt es seitens McDonald's: "Die Verpackungen dienen zum einen der Produktpräsentation und enthalten Informationen für unsere Gäste. Zum anderen spielen die  Verpackungen bereits beim Zubereitungsprozess unserer Produkte in der Küche eine wichtige Rolle". Diese Aussage spricht dafür, dass nicht jedes angebotene Gericht von der Edel-Servierplatte profitieren wird - wie auch: Oder hättet Ihr Euer Essen im McDrive lieber auf Porzellanteller serviert, die ihr anschließend gespült wieder zurückbringen müsst? Natürlich lässt sich dieses Konzept nur peu à peu in den Filialen selbst durchsetzen. Einen Schritt nach dem anderen - ein paar sind immerhin schon getan und die Umwelt wird es uns allen danken!