Polizisten sind in ihrem Job stets Gefahren ausgesetzt. Natürlich können im Zuge der mutigen Abenteuer der Beamten auch einmal Arbeitsunfälle vorkommen. Ein britischer Officer klagte somit von seinem Departement erfolgreich etwa 13.000 Euro ein. Der Grund: Ein Flohbiss.
Polizisten sind in ihrem Job stets Gefahren ausgesetzt. Natürlich können im Zuge der mutigen Abenteuer der Beamten auch einmal Arbeitsunfälle vorkommen. Ein britischer Officer klagte somit von seinem Departement erfolgreich etwa 13.000 Euro ein. Der Grund: Ein Flohbiss.
Die Welt der Erwachsenen lauert voller Gefahren – vor allem auf dem Arbeitsplatz. Mal fällt einem etwas Schweres auf den Fuß oder man verletzt sich an einem Arbeitsgerät. Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Die britische West Midlands Police durfte in den vergangenen Jahren allerdings ein paar wirklich fragwürdige Fälle dieser Ereignisse verbuchen. Auffallend wurden sie aber erst durch die sehr großzügige Entschädigungspolitik, die die Polizei innerhalb des vergangenen Jahres fast 70.000 Euro kostete. Ein Mitarbeiter sorgte jetzt besonders für Schlagzeilen. Er klagte das Departement an, weil er während der Arbeitszeit von einem Floh gebissen wurde. Als Entschädigung bekam er dafür nun sogar eine Zahlung von über 13.000 Euro überreicht.
"Unsere Polizisten leisten großartige Arbeit für unsere Sicherheit", erzählte der ehemalige Vorsitzende der Liberalen Demokraten in Großbritannien Tim Farron der Zeitung "Express". "Arbeitsunfälle sollten zweifellos kompensiert werden, doch manche dieser Fälle schießen einfach den Vogel ab", fuhr er fort. Die Tatsache, dass der Steuerzahler für einen Mitarbeiter mit Flöhen bezahlen müsste sei laut Farron einfach lächerlich. "Es ist total blödsinnig und schadet der öffentlichen Meinung gegenüber der Polizei", sagte er zum Abschluss.
Die ungewöhnliche Verletzung des unbenannten Polizisten sei allerdings längst kein Einzelfall. Bereits im Jahr 2013 heimste ein anderer Officer knapp 9.000 Euro für einen Flohbiss ein. Von Angestellten, die vom Stuhl fielen über einfache Stolperer bis hin zu einer Klage wegen eines lauten Geräuschs – Die Kompensationsfälle bei der West Midlands Polizei häuften sich in der jüngsten Vergangenheit. Dass alle davon unbedingt hätten sein müssen, darf zumindest angezweifelt werden. Den aktuellen Vorfall kommentierte die Polizei folgendermaßen: "Ein Police Officer erhielt eine Entschädigung, nachdem er sich einen Flohbiss bei der Arbeit zuzog, der zu einer Notfall-Operation führte", zitiert die britische Zeitung "Metro" einen Pressesprecher des Departements. "Kompensationszahlungen werden nur nach der Bewertung von angemessenen medizinischen Beweisen ausgeschüttet. Die Höhe der Summe wird dabei von Versicherungsfachangestellten und Rechtsanwälten empfohlen", hieß es im Weiteren. Na, wenn das so ist. Wir können dem betroffenen Polizisten demnach nur eine gute Besserung wünschen.