In der Stallhaltung gehört Fipronil zu den gängigsten Stoffen der Schädlingsbekämpfung. Es wirkt als sogenanntes Kontaktgift und tötet kleine Insekten, wie Flöhe oder Zecken ab. In größeren Ausmaßen kann das Insektizid jedoch auch bei Menschen, vor allem Kindern, Übelkeit und Hautreize verursachen. In noch größeren Mengen sind sogar Leber- und Nierenschäden möglich. Bei Tieren, die in die Lebensmittelherstellung eingebunden sind – egal, ob sie Fleisch, Milch oder Eier liefern – ist die Verwendung des Stoffes deshalb strengstens verboten. Der Landwirtschaftsminister von Niedersachen Christian Meyer spricht sogar von einer "Null-Toleranz-Politik". Dennoch mussten nun auch in Deutschland ganze Chargen von Eiern zurückgenommen werden, weil Spuren von "Fipronil" darin entdeckt wurden.