Der Schokoladenaufstrich aus dem Glas steht für ein Lebensgefühl, das kaum eine andere Marke so gut übermitteln kann: Kind sein, frei sein, wild sein. An Sonntagen am Esstisch sitzen, Milch trinken und sich mit der Erlaubnis der Eltern, ein leckeres Nutella-Brot zu bestreichen - ja, damals gab es keine Sorgen - nur Glücksmomente. Entwickelt wurde Giandujot, wie Nutella in seinen Anfangszeiten hieß, 1940 von dem italienischen Konditor Pietro Ferrero aus dem Piemont in Italien. Die Zutaten damals: einfach, aber geschmackvoll. Haselnüsse, Zucker, und seltener Kakao. Der Name Giandujot entstammt übrigens einer Karnevalfigur, die um 1940 bekannt war - wobei das Aussehen des damaligen Nutellas wenig an das heutige erinnert: Geformt wie ein Laib Brot wurden die Schokoladen-Stücke damals abgeschnitten und auf Brotscheiben oder Kekse gelegt.
Das Nutella-Café
Wie beliebt der Schokoladenschmaus auch 77 Jahre nach seiner Entstehung ist, zeigt unter anderem die Eröffnung des ersten Nutella-Cafés am 31. Mai 2017 in Chicago. Bereits in den frühen Morgenstunden versammelte sich eine endlos lange Schlange in der 198 N. Michigan Ave der Windy City, um in den Genuss der Leckereien zu kommen. Neben einer Patisserie lockt das Chicagoer Nutella-Café auch mit Sandwichen und Salaten mit Haselnuss-Topping oder Panini, das aus derselben Region stammt, wie der beliebte Frühstücks-Aufstrich. Doch Ferrero wäre nicht Ferrero, wenn sie sich nicht ständig etwas Neues einfallen lassen würde - und hier kommen wir wieder zu dem Örtchen Haßloch.