Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Kuriose Geschichte mit Happy End

Wegen Hochwasser: Camper sitzen drei Nächte auf einer Insel mitten in München fest

Ursprünglich wollten zwei Männer nur eine Nacht auf der Weideninsel in München verbringen - doch dann setzte Starkregen ein. Hochwasser machte es denn beiden gestrandeten Großstadt-Dschungel-Campern unmöglich ans rettende Festland zu schwimmen. Hilferufe der beiden nahmen Passanten lange nicht ernst.

Ursprünglich wollten zwei Männer nur eine Nacht auf der Weideninsel in München verbringen - doch dann setzte Starkregen ein. Hochwasser machte es denn beiden gestrandeten Großstadt-Dschungel-Campern unmöglich ans rettende Festland zu schwimmen. Hilferufe der beiden nahmen Passanten lange nicht ernst.  

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Robinson Crusoe

Denk man an gestrandete Menschen, kommen einem unweigerlich Robinso-Crusoe-ähnliche Bilder von türkisblauem Meer und einer verlassenen Karibik-Insel in den Kopf, die mitten im Nirgendwo liegt und von der es eigentlich kein Entkommen gibt. Doch, auch im belebten Großstadt-Dschungel Münchens kann man auf einer Insel als eine Art Schiffbrüchiger tagelang auf Hilfe warten. So geschehen vor wenigen Tagen.
 

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Von Hochwasser überrascht

Zwei Männer, die einen gemütlichen Campingausflug auf der Weideninsel im Münchner Stadtteil Au-Haidhausen planten, rechneten nicht damit, dass sie dort mehrere Nächte gefangen sein würden. Starkregen und Hochwasser hatte es den beiden Freunden unmöglich gemacht, ihre Heimreise ans rettende Ufer anzutreten. So wurde aus einem geplanten Tagesausflug eine dreitägige zwangs-Übernachtung. In nassen Schlafsäcken, die bis zu fünf Zentimeter im Wasser versanken, versuchten die Männer, die Nächte zu überstehen. Glücklicherweise hatten sie immerhin ausreichend Proviant und Getränke bei sich - denn die Hilferufe der Gestrandeten nahm lange Zeit niemand ernst. 
 

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Wie der Bayrische Rundfunk verrät, wurden die Smartphones der Unbekannten von den Wassermassen, die stetig auf sie niederprasselten und aus der Isar einen reißenden Fluss machten, in der Nacht von Montag auf Dienstag weggespült. Somit blieb den beiden nichts anderes übrig, als von ihren Organen Gebrauch zu machen und zu brüllen was das Zeug hielt. Einige Medien berichten, dass Passanten die Schreie wahrnahmen, diese jedoch für einen Spaß hielten. David Friedman, ein Kollege des BR, wurde schließlich auf die Gestrandeten aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr, die mit einer Drehleiter versuchte an die festsitzenden Männer zu gelangen. Durchgefroren, aber glücklich gelang es den Rettungskräften, die Männer zurück an das Isar-Ufer zu bringen. Für die Rettung müssen die beiden Camper laut Angaben des BRs nicht aufkommen, da sie das Unwetter nicht hätten voraussehen können. Ende gut, alles gut.