Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Unglaubliche Szenen aus Frankreich

Nach 13 Stunden Verspätung: Flughafen-Mitarbeiter prügelt sich mit Passagier

Nach einer 13-stündigen Verzögerung eines EasyJet-Flugs entbrannte am Flughafen Nizza ein feuriger Streit zwischen einem Flughafen-Mitarbeiter und einem Passagier. Die Lage eskalierte so sehr, dass der Passagier den Angestellten erst schupste und dieser dem britischen Familienvater, der ein Baby im Arm hielt, im Gegenzug dann mit der Faust ins Gesicht schlug.

Nach einer 13-stündigen Verzögerung eines EasyJet-Flugs entbrannte am Flughafen Nizza  ein feuriger Streit zwischen einem Flughafen-Mitarbeiter und einem Passagier. Die Lage eskalierte so sehr, dass der Passagier den Angestellten erst schupste und dieser dem britischen Familienvater, der ein Baby im Arm hielt, im Gegenzug dann mit der Faust ins Gesicht schlug.

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Dieser Flug verspätet sich

Fast jeder, der bereits im Flugzeug unterwegs war, durfte sich auch über diverse Verspätungen "freuen". Meistens handelt es sich dabei nur um wenige Minuten, doch manchmal können die Verzögerungen sogar mehrere Stunden andauern. Damit es während der quälenden Wartezeit nicht langweilig wird, hat ein cleverer Computer-Ingenieur eine Google-Maps-Karte mit den wichtigsten Flughäfen der Welt erstellt – und deren WLAN-Passwörtern. Doch manchmal reichen die Verspätungen so weit, dass jegliche Smartphone-Ablenkung nicht mehr genügt. So kam es nun auch am Flughafen der französischen Stadt Nizza bei einem EasyJet-Flug zu angeblich technischen Problemen beim Auftanken des Fliegers. Diese Schwierigkeiten sorgten schließlich für eine Verzögerung von unglaublichen 13 Stunden. Die dicke Luft bei den Passagieren entlud sich schließlich in einem hitzigen Konflikt mit einem Mitarbeiter, was zu einer unschönen körperlichen Auseinandersetzung führte.

Der Streit

Bei einer 13-stündigen Verspätung eines Flugzeugs hätte wohl jeder schlechte Laune. Beim EasyJet-Flug EZY2122 von Nizza nach London eskalierte die Lage unter den Wartenden jedoch auf unansehnliche Weise. Ein Tweet und ein kurzes Video des Vorfalls sorgten dabei weltweit für Schlagzeilen.

Film-Verbot 

An französischen Flughäfen gilt ein striktes Verbot, Mitarbeiter zu fotografieren oder zu filmen. Als ein knapp 30-jähriger Passagier vor einem Angestellten sein Smartphone zückte, um augenscheinlich ein Bild zu machen, versuchte dieser ihm wohl das Handy aus der Hand zu schlagen. Dem Fluggast, der ein neun Monate altes Baby im Arm hielt, gefiel dies anscheinend so gar nicht. Er holte aus und griff dem Mitarbeiter mit der offenen Hand ins Gesicht und schubste ihn nach hinten. Dieser ließ sich das allerdings überhaupt nicht gefallen und setzte einen kräftigen Faustschlag genau auf das Auge des Passagiers. Der vorher unbeteiligte, 64-jährige Ehemann von Arabella Arkwright, die das Geschehen durch einen Tweet öffentlich machte, beendete den Streit. Er packte den Angestellten und presste ihn an eine Glastür. Trotz den Überwachungsaufnahmen behaupten einige der Fluggäste, dass der Schlag des Mitarbeiters völlig grundlos geschah. Frau Arkwright zufolge, hätte er sogar gegrinst. EasyJet beteuert, dass es sich bei dem Angestellten nicht um Crew-Mitglied aus ihren eigenen Reihen, sondern um einen Mitarbeiter des Flughafens handelte. Die Airline und die örtliche Polizei untersuchen derzeit den Vorfall. Konsequenzen könnte es aber für beide Streitbeteiligten geben.