Nach extremem Mobbing: 27-jährige Jägerin begeht Selbstmord

Kontroverse Leidenschaft
Mehr als 80 Millionen Bilder werden täglich auf Instagram hochgeladen und mehr als 340 Millionen Posts bekommen zur selben Zeit ein Like. Und während die einen ein Tagebuch führen und immer wieder Schnappschüsse aus ihrem Leben veröffentlichen, präsentieren andere Fotos aus dem Fitnessstudio, der Schule oder von einer Feier.

Melania Capitan war ebenfalls jemand, der gerne Pics ins Netz stellte und diese mit ihren mittlerweile 10.900 Followern teilte. Vor allem von ihrem Hobby konnte die 27-Jährige nicht genug bekommen und erklärte öffentlich, wie gerne sie jagen würde. Ob nur mit einer Knarre …

… oder mit einem toten Tier, Melania erntete nicht nur positive Kommentare, sondern wurde häufig bedroht. Auch wünschten sich einige Tierfreunde, dass die Spanierin sich selbst erschießen oder einfach tot umfallen würde.

Doch damit noch nicht genug: Im Polizeiregister ging 2016 selbst eine Anzeige gegen Unbekannt ein, nachdem sich Melania bei den Ordnungshütern gemeldet hatte und erklärte, dass einige Personen ihr Auto verschandelt und sie bedroht haben sollen. Die Übeltäter hatte man nicht schnappen können.

Und wie es scheint, konnte Capitan mit all diesen Beleidigungen nicht umgehen und hat tatsächlich Selbstmord begangen. Wie das Team von “Unilad” erklärte, soll sie selbst einen Abschiedsbrief hinterlassen und darin erklärt haben, dass sie mit all den Hass-Kommentaren nicht mehr leben möchte.

Der Präsident des spanischen Jagdvereins "Royal Spanish Federation of Hunting" - Andrés Gutierrez Lara - soll ebenfalls angekündigt haben, dass schon bald Anzeige gegen die Personen erstatten werde, die der Jägerin mit dem Tod bedroht haben.

Wahrscheinlich haben auch Dir die eingebetteten Posts nicht gefallen. Doch glaubst Du es war okay, ihre Jagdleidenschaft so zu kritisieren, dass sich Melania schließlich das Leben genommen hat?

Wenn auch Du glaubst, dass Du Dich in einer scheinbar ausweglosen Situation befindest, versuche mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Falls Du Deinen Freunden oder den Verwandten mit Deinen Gedanken nicht “auf die Nerven” gehen möchtest, versuch es doch einmal bei der kostenfreien 24/7-Notfall-Hotline:

    •    0800 - 111 0 111 (ev.)
    •    0800 - 111 0 222 (rk.)
    •    0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
    •    Email: unter www.telefonseelsorge.de