Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Fürs Leben gezeichnet

19-jähriger Vater findet keinen Job: Ist sein Tattoo im Gesicht dafür verantwortlich?

Mark Cropp ließ sich im Gefängnis ein Tattoo stechen, das nun sein halbes Gesicht verdeckt. Zwar ist er jetzt wieder auf freiem Fuß, jedoch findet er keinen Job, um seine Familie zu ernähren.

Mit Körperschmuck keine Karriere?

Jeglicher Körperschmuck war lange Zeit ein absolutes Karrierehindernis. Mittlerweile sind Tattoos, Pirecings & Co in der Gesellschaft angekommen, zumindest scheint das so, denn in einigen Branchen sind sie immer noch alles andere als gern gesehen. Laut der Wirtschafts-Woche ist jeder zehnte in Deutschland mittlerweile tätowiert, in der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren sogar jeder vierte. Früher waren es Seefahrer, Soldaten oder Gefangene, die man mit der Tinte unter der Haut assoziierte, doch diese Zeiten scheinen längst vorbei. Trotzdem dürfen Arbeitgeber tätowierte tatsächlich gesetzlich ablehnen, allerdings in Deutschland nur bei der Polizei. Doch auch in anderen Berufen haben Chefs grundsätzlich das Recht, bei den Äußerlichkeiten ihrer Mitarbeiter zumindest mitzusprechen – vor allem wenn es darum geht, dass die Firma nach außen repräsentiert wird. Es gilt also: Mit Tattoos an den Händen und besonders oberhalb des Kragens kann es bei der Jobsuche kritisch werden. Diese Erfahrung musste auch der arbeitslose Mark Cropp machen, der sein Gesicht mit einem Tattoo überdeckte und nun öffentlich lamentierte, wie schwer im die Jobsuche doch falle.

Betrunken im Gefängnis tätowiert 

Der 19-jährige saß in Christchurch in Neuseeland hinter Gittern und war laut Angaben der "Dailymail" betrunken, als er sich das riesige Tattoo hat stechen lassen. "Devast8", also im Wortlaut "Devastate", was im Deutschen "verwüsten" bedeutet ist der Schriftzug, der sich über das halbe Gesicht des jungen Vaters zieht. Mittlerweile hat er seine zweijährige Haftstrafe abgesessen, wegen Raubs war er inhaftiert worden. Auf Facebook teilte er nun einen Post, indem er seine beschwerliche Lage beschreibt: "Ich bin sehr daran interessiert, wieder zu arbeiten, doch das Tattoo in meinem Gesicht hindert mich daran. Es ist unmöglich für mich, eine Arbeitsstelle zu finden, teilweise wurde ich von den Angestellten im Jobcenter nur ausgelacht. Ich habe keine Lust mehr, deswegen verurteilt zu werden, deswegen verfasse ich diesen Post. Ich bin ein normaler Mensch, niemand hat das Recht nur wegen meines Aussehens über mich zu urteilen". Auf dem Sozialen Netzwerk erhielt er eine Menge Zuspruch und einige Jobvorschläge, doch ob es wirklich klappen wird bleibt abzuwarten.