Morgens motiviert er zum Aufstehen und macht wach, mittags hilft er beim verdauen des Lunches und nachmittags gibt er noch einmal den entscheidenden und nötigen Schub, um den Tag anständig zu Ende zu bringen –die Rede ist von Kaffee. Laut der "tz" trinken die Deutschen knapp 150 Liter des schwarzen Wachmachers pro Jahr. Die gerösteten Bohnen enthalten über 800 unterschiedliche Aromastoffe, allerdings nur knapp zwei Kilokalorien pro 100 Milliliter. Immens viele Menschen lieben Kaffee, was speziell wegen seiner wachmachenden Wirkung nur sehr wenig verwunderlich ist. Allerdings gilt das aromatische Heißgetränk seit jeher als Laster, da ihm einige äußerst ungesunde Nebeneffekte nachgesagt werden.
Kaffee galt lange als ungesund
Wer viel und gerne Kaffee trinkt, tut dies oftmals mit einem schlechten Gewissen. Ein Großteil der Bevölkerung ist noch immer davon überzeugt, dass sogar schon ein Käffchen am Tag sehr ungesund sein kann. Lange ging man davon aus, dass der relativ hohe Anteil an Koffein auf Dauer nervös macht, das Herz zum Rasen bringt und sogar zu einem früheren Tod führen soll. Unbestritten ist, dass der anspornende Stoff an bestimmten Zellen dieselbe Wirkung hat, wie das im Körper enthaltene Stresshormon Adrenalin. Dieses versetzt uns in Notsituationen in den sogenannten Kämpf-oder-Flieh-Zustand. Das Koffein regt zusätzlich die Ausschüttung des Hormons an, was neutral betrachtet eigentlich ziemlich unnütz ist, wenn man zum Beispiel am Schreibtisch sitzt. Man versetzt den Körper in einen Stresszustand, der auf Dauer in der Tat ungesund sein kann.