Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wissenschaftler sind sich sicher

Optimale Auto-Hupe: Sorgt das Quaken einer Ente für mehr Sicherheit im Straßenverkehr?

Der eindringliche Sound einer Auto-Hupe kann teilweise erschreckend wirken und seinem Zweck, Unfälle zu verhindern, sogar im Weg stehen. Forscher wollen nun die optimale Hupe entwickelt haben: Mit Hilfe der Quakgeräusche einer Ente!

Täglicher Wahnsinn

Das Leben in einer großen Stadt kann ein Abenteuer sein. Tempo statt Langeweile, immer passiert etwas und es warten neue Eindrücke an jeder Ecke. Es kann auf der einen Seite guttun und ein wenig Pep ins trübe Leben bringen, aber auf der anderen Seite auch negativen Stress hervorrufen. Staub, Dreck, das Gefühl der Enge und vor allem der Lärm, welcher von Baustellen oder dem Verkehr hervorgerufen wird, sind nur einige der vielen Faktoren, die den Alltag in großen Städten zur Zerreisprobe für das Nervenkostüm machen können. Ein ganz spezielles Geräusch hört man dabei wohl besonders in der Stau-Städten Deutschlands besonderes oft: Die Auto-Hupe. 
 

Quak, Quak! 

Sie ist laut, penetrant und lässt jeden Fußgänger im Umkreis ängstlich zusammen zucken. Doch vor allem aber klingen Auto-Hupen unfreundlich und aggressiv. Selbst wenn man das sich in der Ampel-Schlange vor einem befindende Auto nur freundlich darauf hinweisen möchte, loszufahren, da die Grünphase der Ampel begonnen hat, klingt es nach betätigen der Hupe so, als würde man mit vor Wut schäumendem Gesicht vor dem Steuer sitzen. Dieselbe Meinung scheint ein Forscherteam der Soongsil Universität der Südkoreanischen Hauptstadt Seoul gehabt zu haben. Speziell in den asiatischen Ländern haben große Städte ganz andere Dimensionen. Seoul hat beispielsweise mit knapp zehn Millionen Einwohnern über doppelt so viele wie Berlin. Die chinesische Hauptstadt Peking übertrifft diese riesige Zahl nochmals und beeindruckt mit ganzen 21,5 Millionen Einwohnern. Man stelle sich den Auto-Lärm in diesen Metropolen vor. Die Forscher haben nun herausgefunden, dass das "Quaken" einer Ente das bessere Warnsymbol für Autos sei. Es handelt sich dabei um eine Neuauflage der im Jahre 1908 vorgestellten ersten Hupe der Welt, die sich ebenfalls ähnlich wie eine Ente angehört hatte. Professor Myung-Jin Bae, der Leiter des Teams, verriet dem britischen Nachrichtenmagazin Metro: "In der Studie haben wir diese alte Hupe, die man auch "Klaxon" nennt, der heutigen Zeit angepasst und ein wenig modifiziert. Unser neues Geräusch dient auch zur Alarmierung der Fußgänger. Gleichzeitig wird das unangenehme Gefühl, dass die meisten Straßen ausstrahlen, reduziert".

Für mehr Sicherheit

Es geht also darum, die Mitmenschen auf Gefahren aufmerksam zu machen, ohne sie dabei zu erschrecken oder zu irritieren. Im erstellten Modell könne man die Lautstärke der Neuauflage der "Klaxon" modifizieren und damit die Gefahr senken, andere Verkehrsteilnehmer vom Geschehen abzulenken. Eine super Idee, die auch sicherlich im lästigsten Stau ein Lächeln auf die ernste Miene zaubern kann und dabei zur Sicherheit des Verkehrs beiträgt. Oder wirkt Entengequake im Straßenverkehr auf Euch dann doch eher irritierend?