Sexistischer Social Media Auftritt eines tschechischen Kraftwerks
Nach einem absolut geschmacklosen Contest, bei dem sich junge Mädchen im Bikini als Praktikantin bewerben mussten, wurde das tschechische Kraftwerk CEZ kräftig kritisiert.
Nach einem absolut geschmacklosen Contest, bei dem sich junge Mädchen im Bikini als Praktikantin bewerben mussten, wurde das tschechische Kraftwerk CEZ kräftig kritisiert.
Der Atomkraftwerk Betreiber CEZ hatte eigentlich nur einen Praktikanten für ihr Werk gesucht. Durch eine misslungene Marketingkampagne machte sich das Kraftwerk zum Gespött der Nation. Die Suche nach einer geeigneten Praktikantin endete nämlich in einem Beauty-Contest, der absolut unangebracht und unangemessen war.
Die jungen Abiturientinnen wurden dazu aufgefordert, im Bikini Fotos von sich schießen zu lassen, die dann später auf Facebook mit Titeln wie: „Eine weitere Brünette […]. Was sind ihre Zukunftspläne?“ veröffentlicht wurden. Das Bild mit den meisten Likes hätte dann entschieden, welches der Mädchen ein zweiwöchiges Praktikum hätte absolvieren dürfen.
CEZ versuchte sich auf jede mögliche Art zu verteidigen und wehrten die Anschuldigungen ab, da die jungen Frauen einverstanden gewesen wären. Sie hätten sich gefreut, neben einer Praktikumsstelle auch zur „Miss Energy“ gekürt zu werden.
Zudem seien die Teilnehmerinnen jederzeit sicher gewesen, da sie während den Aufnahmen Helme und entsprechende Sicherheitsschuhe trugen. Das stelle eine gewisse Ästhetik dar, schöne Frauen in einem heruntergekommenen Kraftwerk zu fotografieren, konterte CEZ.
Mittlerweile hat sich der Betreiber des Atomkraftwerks öffentlich für die Werbeaktion entschuldigt. Als Entschädigung haben sie allen zehn Teilnehmerinnen eine Praktikumsstelle angeboten.
Das ist wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, wie Shitstorms ihren guten Zweck haben können. Die Zeit des Sexismus ist vorbei!