Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Auch Vodka ist geeignet

Heuschnupfen? Gönn dir 'nen Gin Tonic

Man weiß schon seit einer ganzen Weile, dass einige alkoholische Getränke die Symptome von Heuschnupfen und Asthma verstärken können. Doch speziell der Longdrink-Klassiker Gin Tonic könnte jetzt die Rettung aller niesenden Genießer sein.

Hatschi! 

Gesundheit! Die Augen sind trocken und jucken, man niest im Minutentakt und die Nase läuft und läuft. In Deutschland sind etwa 15 bis 24 Prozent aller Menschen von Heuschnupfen betroffen. Das heißt, dass es hierzulande ungefähr zwölf bis 19,5 Millionen Bürger gibt, die jedes Jahr im Frühling von herumfliegenden Pollen terrorisiert werden. Zwar reagieren Allergiker auf die ersten Pollen nach einem kalten Winter besonders sensibel, doch auch Gräserpollen und Kräuterpollen lassen den Heuschnupfen zu einem nicht von der Seite weichen wollenden, lästigen Begleiter werden, der den betroffenen fast ein halbes Jahr begleitet. Alkoholische Getränke, speziell die "Klassiker" Schnaps, Bier und Wein enthalten den Signalwirkstoff "Histamin", der einige Symptome der Allergie, wie rote Augen, Niesattacken und die laufende Nase verstärken und im schlimmsten Falle sogar auslösen kann. Histamin wird während der Gärung gebildet. Man sollte also als Heuschnupfenpatient jegliche Getränke mit Alkohol vermeiden, richtig? Falsch! Wie das Boulevard-Magazin "Elle" berichtet, soll die Longdrink-Legende Gin Tonic das optimale Anti-Allergie-Getränk sein. 

Geschüttelt, nicht gerührt … 

Immer mehr Studien belegen, dass die vom Heuschnupfen ausgelösten Symptome von vielen alkoholischen Getränken immens verschlimmert werden. Auch Asthma-Patienten laufen Gefahr, ihre Atemnot mit Bier, Wein, Schnaps & Co. zu verstärken. Logischerweise sollten die Getränke also vermieden werden, gerade wenn sie reich an Histamin oder Sulfiten sind. Diese beiden Chemikalien findet man besonders in dunklen, beziehungsweise fermentierten Getränken. Doch auch fast alle gängigen Weißwein-Sorten weißen hohen Sulfit-Konzentrationen auf. Histamin hingegen ist ein Stoff, der bei allergischen Reaktionen im Körper ohnehin freigesetzt wird. Doch gerade im Sommer kann es schon schwer fallen, auf das Feierabendbierchen, oder den delikaten Wein zum Essen verzichten zu müssen. Doch keine Sorge, denn es gibt Drinks, die die beiden Teufels-Chemikalien nur in geringen Mengen enthalten. Vodka und Gin seien demnach die besseren Optionen. Das heißt natürlich nicht, dass man diese beiden hochalkoholischen Getränke in enormen Massen konsumieren sollte. Aber mit dem Wissen, dass die Symptome des Heuschnupfens Dank eines guten Gins nicht weiter verstärkt werden, reicht doch schon aus, um den Feierabend mit einem Gläschen auf dem Balkon verbringen zu können.