Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Einmal drauf gebissen und runter geschluckt

MacGyver-Style: Costa-Ricas Präsident verschluckt vor laufender Kamera eine Wespe

Luis Guillermo Solís, der Präsident des zentralamerikanischen Staates, war gerade dabei, eine Asphalt-Fabrik zu eröffnen, als er bei den anschließenden Interviews von einer Wespe gestört wurde. Sie flog in seinen Mund und wurde kurzerhand von ihm verspeist.

Luis Guillermo Solís, der Präsident des zentralamerikanischen Staates, war gerade dabei, eine Asphalt-Fabrik zu eröffnen, als er bei den anschließenden Interviews von einer Wespe gestört wurde. Sie flog in seinen Mund und wurde kurzerhand von ihm verspeist.

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In Deckung, die Wespen kommen!

Sommerzeit heißt Wespenzeit. Sie terrorisieren Bäckereien, Freibäder, Eisdielen und Fußgängerzonen. Wo auch immer sie sind, findet man verzweifelnd fluchende, um sich schlagende oder kreischende Menschen. Es hat schon fast was von einem Horrorfilm, denn man ist nirgends vor ihnen sicher. Im Jahr 2015 erwischte es Deutschland besonders schlimm, als das "Superwespenjahr" ausgerufen wurde. Um die lästigen Biester aus dem Blickfeld zu entfernen, benötigt man mehrere Strategien. Man sollte sie zum einen vom Aufenthaltsort vertreiben und sie gleichermaßen zu einer weit entfernten Stelle lotsen - ja, ne, ist klar. Eines sollte man jedoch unter keinen Umständen tun: Sie töten! Denn die Leiche lockt wiederum andere Wespen an. Fazit: Selbst wenn sie Tod sind, nerven Wespen noch. Diese Probleme hat man alle nicht, wenn man es macht, wie der Präsident Costa Ricas, Luis Guillermo Solís. Der aß den schwarz-gelben Angreifer kurzerhand - vor laufenden Kameras. 

Wenn Dich der Hunger packt … 

Der Staatschef, der zur Tatzeit gerade dabei war, einer Gruppe versammelter Journalisten ein Interview zu geben, saugte die Wespe, die ihn während seines TV-Auftritts nervte mit einem Atemzug ein, biss einmal drauf und verschluckte den Störenfried dann kurzerhand. Das alles tat Luis Guillermo Solís mit einer Ruhe und Selbstverständlichkeit, dass selbst Survival-Experte Bear Grylls vor Staunen die Kinnlade auf den Boden fallen dürfte. Seine Reaktion auf den unerwarteten Snack "entspannt" zu nennen, wäre wohl das Understatement des Jahres. "Ich hab sie gegessen. Ich hab die Wespe gegessen", sagt er vor laufender Kamera und die Journalisten reagieren mit einem nervösen Lachen. "Sowas hat man auch nicht jeden Tag. Das wird ganz bestimmt (auf dem Nachrichtensender) CNN laufen. Pures Protein", so Solís weiter. Kurz danach kann auch er sich ein herzliches Lachen nicht verkneifen. Jeder andere Mensch würde wahrscheinlich schon längst in Embryonalstellung auf dem Boden liegen und um sein Leben flehen.
 

Extrem gefährlich

Doch was in dem Video, über das sogar der Late-Night-Host Jimmy Kimmel berichtete, witzig und ganz ungefährlich aussieht, kann im Ernstfall sogar tödlich enden. Zwar kommt es selten vor, dass eine Wespe verschluckt wird, trotzdem ist mit einem solchen Fall eigentlich nicht zu spaßen. Die Schleimhäute in der Mundregion könnten anschwellen und die Atemwege blockieren. Die Folge: Tod durch ersticken. In dieser Extremsituation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und umgehend einen Notarzt zu rufen, der dann Kortison, Adrenalin und Antihistaminika, also Mittel gegen allergische Reaktionen verabreicht. Scheint, als hätte das Staatsoberhaupt ein paar mal zu oft MacGyver geschaut.