Wissenschaftler sind von der Jugend-Blut-Infusion allerdings noch nicht so überzeugt, wie "Ambrosia" selbst. "So etwas muss in einer großen klinischen Studie über Jahre hinweg beobachtet werden, um derartig massive Behauptungen aufstellen zu können", erklärt der Medizin-Professor Phuoc V. Le. Shots fired. Auch andere renommierte Professoren, wie Nir Barzilai vom Albert Einstein College der Medizin in New York stimmen dem zu: "Es müsste Studien geben, in denen ältere Teilnehmer Infusionen mit etwas anderem als jungem Blut bekommen, da Placebo-Effekte in diesen Studien sehr häufig sind", erläuterte er gegenüber "Mic".
Darüber hinaus stellen sich natürlich auch ethische Fragen. Sollten wir wirklich den natürlichen Lauf der Zeit durchbrechen? Und wenn ein solches Verfahren in vielen Jahren wirklich vollständig funktionieren könnte, wer würde dann noch Blut spenden, anstatt es teuer zu verkaufen? Die Nachfrage nach jungem Blut würde wohl extrem ansteigen und ärmere Menschen könnten sich dann vielleicht nicht mehr eine Transfusion leisten, wenn sie sie unbedingt benötigen. Noch scheinen "Ambrosia" aber natürlich noch lange nicht am Ziel zu sein, weshalb uns noch genug Zeit bleibt, diese Probleme zu klären.