Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Sie will nicht aufgeben

Es geht um die Wurst: Imbissbetreiberin wehrt sich mit einer Petition und schickt diese an die Bundeskanzlerin

Christina Wagner verkauft schon seit Jahren ihre Bratwürstchen an der Autobahn 9 und könnte nun dank ihrer Würstchen-Liebe ins Gefängnis wandern.

Jetzt geht’s um die Wurst

Als sich Christina Wagner im Jahr 2009 das Gebäude von Deutschlands wohl erster Autobahnraststätte an der A9 [Berlin nach Nürnberg] gekauft hatte, hatte sie wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass sie mit ihrem Gewerbe nun in der Öffentlichkeit steht. Grund dafür ist nicht die Tatsache, dass sie ihre Würstchen Tag ein, Tag aus verkauft, sondern wie sie dies tut. Denn: Die behördliche Genehmigung der Raststätte lief schon vor Jahren aus. Kurze Zeit später hatte das Landesamtes für Bau und Verkehr das Gebäude selbst eingezäunt, um den Betrieb zu verhindern. Doch das schreckt Wagner nicht ab.

Trotzdem schmeißt sie täglich den Grill an, nimmt Bestellungen auf und reicht die Würstchen mithilfe einer Leiter über den Zaun ihren Kunden.

“Wir haben Frau Wagner gebeten, das zu unterlassen”, so Markus Brämer, Präsident des Landesamtes für Bau und Verkehr. Auch erklärte er, dass ihre Geschäftsidee bereits im vergangenen Jahr, vor Monaten und vor zwei Wochen von einem Gericht verboten wurde. Frau Wagner erkennt das Urteil auch nach dem dritten Prozess nicht an.

Selbst eine Petition hat sie gestartet, mehr als 3200 Stimmen gesammelt und möchte diese an unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel senden. Ob die mittlerweile 53-Jährige damit Erfolg haben wird ist fraglich.

Abschließend gestand Christina Wagner, dass sie kein Zwangsgeld zahlen wird, auch weiterhin ihre Würsten an den Mann bringen möchte und lieber ins Gefängnis wandet, als ihr Geschäft zu schließen.