Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Anwohner verbrennen in ihrem Auto

Waldbrand in Portugal: Mindestens 62 Menschen fallen den Flammen zum Opfer

Es ist einer der verheerendsten Waldbrände seit einem halben Jahrhundert. Kein Ende ist in Sicht.

Waldbrand in Portugal

Erst in der vergangenen Nacht ist im Kreis Pedrógão Grande, knapp 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon, eines der verheerendsten Waldbrände seit einem halben Jahrhundert ausgebrochen, erklärte Ministerpräsident António Costa und fügte hinzu, dass er vom “Ausmaß der Tragödie” betroffen sei.

Auch wurden einige Dörfer von Flammen völlig eingekesselt, Menschen verbrannten während der Flucht ins Freie in ihren Autos und Einsatzkräfte seien völlig überfordert gewesen.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Katastrophe

Meldungen zufolge seien mindestens 62 Menschen den Flammen zum Opfer gefallen, ebenfalls sollen unendlich viele Hunde, Kühe, Ziegen und andere Tiere ums Leben gekommen sein. Mehr als 60 Personen werden zu diesem Zeitpunkt noch vermisst.

Das Feuer war laut Polizeiberichten von einem Blitzschlag in einen Baum ausgelöst worden. Die extreme Trockenheit und die starken Winde hatten im Anschluss dazu beigetragen, dass sich die Flammen schneller ausgebreitet hatten und noch immer rund 2000 Rettungskräfte in Schach halten.

Frankreich stellte drei Löschflugzeuge zur Verfügung, Spanien organisierte ebenfalls zwei Maschinen. Und auch unsere Kanzlerin Angela Merkel brachte die Anteilnahme der Deutschen zum Ausdruck. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier untermalte ihr Statement und schickte dem portugiesischen Ministerpräsident Rebelo de Sousa ein Kondolenzschreiben. Letzterer ordnete am heutigen Montagmorgen eine dreitägige Staatstrauer an.