Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Auf die Qualität, die Länge und die Regelmäßigkeit kommt es an

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus macht auf Dauer erfolgreicher im Job

Es kommt nicht immer nur auf die Länge an! Das mag für einige Dinge zwar gelten, beim Schlaf jedoch nicht. Vor allem die Qualität und Regelmäßigkeit sind laut Studien essenziell für eine erholsame Nacht.

"Na, gut geschlafen?" Ohne es zu wissen, werden wir mit dieser Frage gnadenlos überfordert. Denn was genau ist "guter" Schlaf? Früh ins Bett gehen, zügig einschlafen und am nächsten Morgen frisch, wie ein neuer Mensch aufwachen. Das ist die am weitesten verbreitete Vorstellung vom optimalen nächtigen. Doch der Ruheprozess ist mehr als nur das – es handelt sich um einen extrem komplexen und wichtigen Vorgang, dessen Wichtigkeit oftmals gnadenlos unterschätzt wird. Zu wenig von ihm kann für Konzentrationsschwächen sorgen, krank machen und die Laune verschlechtern. Doch auch zu viel Schlaf ist schädlich und kann Depressionen, Herzkrankheiten und Übergewicht verursachen. Mindestens genauso wichtig wie die Länge ist die Qualität des Schlummerns. Sie wirkt sich auf fast jeden Aspekt im Leben aus - laut einigen Studien besonders auf das Berufsleben. 
 

#Teamnosleep? Schwachsinn!

Es gibt unzählige Motivationsredner, die immer wieder damit prahlen, dass sie nie geschlafen und immer gearbeitet haben. Schlaf wird als Zeitverschwendung angesehen und Zeit ist und bleibt nun einmal Geld. "Power-Naps" mit einer Dauer von 20 Minuten werden immer mehr zum Trend und der Schlafrhythmus vieler Menschen ist komplett durcheinander. Doch laut der Nachrichtenplattform "independent.co.uk" soll eine Studie nun belegt haben, dass Menschen mit einem intakten Schlafrhythmus gerade im Arbeitsleben deutlich erfolgreicher sind, als diese, die in unregelmäßigen Abständen schlummern. Wissenschaftler des Brigham-Krankenhauses sollen zudem belegt haben, dass ein gleichmäßiges Schlafmuster immens wichtig und mit der Dauer, beziehungsweise der Qualität gleichzusetzen sei. 

Gleichmäßiges Schlafengehen ist der Schlüssel zum Erfolg

61 Studenten der weltberühmten Elite-Universität Harvard wurden in einer Studie damit beauftragt für einen Zeitraum von 30 Tagen ein Schlaf-Tagebuch zu führen. Wie sich herausstellte, waren die Leistungen der Studenten, die jeden Abend zur selben Zeit das Licht ausmachten deutlich besser. Die Studierenden, bei denen kein festes Schlafmuster zu erkennen war besaßen die schlechteren Noten und hatten in der Regel mehr Probleme damit, direkt einzuschlafen. Der Leiter der Studie, Dr. Andrew J. K. Phillips, ist sich derweil sicher, dass die Ergebnisse mit dem Durcheinanderbringen unserer inneren Uhr zu erklären sind. Dem Independent verriet er: "Unsere Studie belegt nun ein für alle Mal, dass ein gleichmäßiges Schlafmuster mindestens genauso wichtig ist wie die geschlafenen Stunden. Wir konnten herausfinden, dass die innere Uhr, bei den Studenten mit abweichenden Schlafenszeiten um ganze drei Stunden zurück gestellt wurde. Das bedeutet zum Beispiel, dass für sie eine Klausur, die auf neun Uhr morgens angesetzt war, gefühlt bereits um sechs Uhr beginn". Das beeinflusse vor allem die Leistungsfähigkeit. 
 
 

Das Bett nur zum schlafen nutzen

Schon der Dalai Lama sagte einst: "Schlaf ist die beste Meditation". Um das meiste aus ihm heraus zu holen sollte am besten auf Essen, Alkohol und selbstverständlich Koffein kurz vor dem zu Bett gehen verzichtet werden. Es wird auch davon abgeraten, technische Geräte mit in die Federn zu nehmen. Man sollte sich kurz vor dem Schlafen nicht mehr auf das Arbeiten konzentrieren und nicht mehr fernsehen, da es dem Körper nach diesen Aktivitäten unwahrscheinlich schwer fällt, herunter zu fahren. Auch die 4-7-8-Technik des amerikanischen Promi-Arztes soll Wunder wirken.