Am vergangenen Mittwoch erreichte die Polizei der britischen Grafschaft Lincolnshire um 22 Uhr ein ungewöhnlicher Anruf. In einem Ferienhaus der Urlaubscamp-Kette "Butlin's" berichteten Zeugen von einem hitzigen Streit. Ein Bewohner wurde aufgrund der Auseinandersetzung sogar aus seinem Ferien-Appartement ausgesperrt. Eine Frau, die direkt nebenan verweilte wurde allerdings erst richtig alarmiert, als sie kurze Zeit später auf dem Fußgängerweg zwei, sich nähernde Scheinwerfer-Kegel beobachten konnte. Der ausgeschlossene Mann wäre demnach in seinen Ford Focus eingestiegen und wollte sich auf eine etwas unerwartete Weise erneuten Zugang zu seiner Urlaubswohnung verschaffen. Mit seinem Auto fuhr er erst durch den Garten der Wohnanlage und rauschte dann frontal gegen die Hausfassade der Unterkunft. Neben unzähligen geschockten Mitbewohnern hinterließ er dabei auch noch einen mächtigen Riss in der Außenwand des Gebäudes. "Als er die Wand rammte, hielt ich es schon für einen terroristischen Anschlag", erzählte eine Augenzeugin gegenüber der britischen Zeitung "Mirror". Der Mann stieg allerdings unmittelbar nach dem Crash aus dem Wagen und flüchtete rennend vom Tatort, während der Ford Focus noch immer mit laufendem Motor in der Hausfassade steckte. Die Polizei bestätigte aber, dass der Vorfall keine Verletzten nach sich zog. Ein Urlaub scheint wohl nicht immer die pure Entspannung zu sein.