Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Mit dem "Smart Straw" gegen K.-o.-Tropfen

Schülerinnen aus Miami erfinden Strohhalm, der Drogen im Drink erkennt

Drei Teenager aus Miami haben einen Strohhalm erfunden, der sich verfärbt, wenn betäubende Drogen in einem nicht alkoholischen- oder alkoholischen Getränk erkannt werden. Nun starten sie eine Kickstarter-Kampagne, um ihr Projekt finanzieren zu können. Sollte dies gelingen, so könnten sie zu wahren Heldinnen des Alltags werden.

Drei Teenager aus Miami haben einen Strohhalm erfunden, der sich verfärbt, wenn betäubende Drogen in einem nicht alkoholischen- oder alkoholischen Getränk erkannt werden. Nun starten sie eine Kickstarter-Kampagne, um ihr Projekt finanzieren zu können. Sollte dies gelingen, so könnten sie zu wahren Heldinnen des Alltags werden. 

Mit ständiger Furcht, bis hin zur Paranoia durch das Leben zu gehen – das muss wohl mit das schlimmste sein, was einem passieren kann. Sogar das Feiern gehen ist für einen Teil der Bevölkerung nicht mehr sicher. Im Jahr 2013 gab es bundesweit 120 Fälle von Vergewaltigungen, die geschehen sind, nachdem das Getränk des Opfers mit sogenannten "K.-o.-Tropfen" versetzt wurde. Die Dunkelziffer ist laut Schätzungen heute um einiges höher. Sich dagegen zu wehren ist fast unmöglich, man darf das Getränk, um es zu schützen eigentlich überhaupt nicht mehr aus den Augen lassen. Doch nun haben die Schülerinnen Susana Cappello, Carolina Baigorri und Victoria Roca aus Miami in Florida einen Strohhalm  erfunden, der K.-o.-Tropfen und andere Betäubungsmittel in Getränken erkennen kann.
 

Nicht verfärbt heißt Go, blau heißt No 

Der von ihnen eigens  entwickelte "Smart Straw" (zu Deutsch: intelligenter Strohhalm) verfärbt sich, wenn er in Berührung mit den Substanzen Rohypnol, 4-Hydroxybutansäure und Ketamin kommt. Diese Substrakte zählen zu den gängigsten Inhaltsstoffe in Betäubungsmitteln. "Wenn sich der Strohhalm nicht verfärbt, ist das Getränk nicht verseucht, wenn er sich blau einfärbt, dann befindet sich eine der Substanzen im Drink. Wir wollten solchen Vergewaltigern den Kampf ansagen. Unser Produkt könnte einen immensen Einfluss in der Welt haben. Vielen Menschen könnte damit geholfen werden und wir würden verhindern, dass es noch mehr Opfer gibt", verriet Carolina, eine der drei Schülerinnen dem Nachrichtenportal "abc7".
 

Simpel aber genial!

Die drei Erfinderinnen planen momentan eine Kickstarter-Kampagne ins Leben zu rufen, um ihre Idee finanzieren zu können. Es sei ihr Ziel, den Smart-Straw wiederverwendbar zu machen. Mit ihrer Erfindung gewannen die drei Jungunternehmerinnen bereits den Business-Wettbewerb ihrer lokalen High-School in Miami - und die Zustimmung etlicher Frauen, die die Entwicklung der Schülerinnen für sinnvoll und notwendig, gar Lebensrettend halten. "Wir haben eine Umfrage in der Northwestern University gestartet, bei der 85% angegeben haben, den Smart Straw nutzen zu wollen", verriet Susanna. Ihr Traum sei es, dass das Produkt bei Partys in Clubs, in Bars oder in Universitäten kostenlos verteilt werde. Eine simple, aber umso genialere Idee, die Millionen von Menschen weltweit davor schützen könnte, willenloses Opfer einer anderen Person zu werden. Top, Girls!