Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein schneller Kick mit schlimmen Folgen

UK: Warnung vor Kauf von hundertprozentigem Kokain

Die britische Polizei warnt derzeit vor dem Kauf von reinem Kokain, das anders, als lange vermutet, schädlicher ist, als jenes, das aus Kostengründen gestreckt wurde. Was wirklich mit dem Körper passiert, wenn man hundertprozentig reines Kokain zu sich nimmt, weiß Drogenexperte David Nutt.

Die britische Polizei warnt derzeit vor dem Kauf von reinem Kokain, das anders, als lange vermutet, schädlicher ist, als jenes, das aus Kostengründen gestreckt wurde. Was wirklich mit dem Körper passiert, wenn man hundertprozentig reines Kokain zu sich nimmt, weiß Drogenexperte David Nutt. 

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Keine Macht den Drogen

Leute: Lasst die Finger von Drogen. Wer immer noch nicht verstanden hat, dass alle chemischen oder auch pflanzlichen Mittel, die den Körper und das Bewusstsein in einen Zustand außerhalb von Zeit und Raum katapultieren, absolutes Gift sind, dem ist vermutlich nicht mehr zu helfen. Schon ein einziger "Versuch", Getreu dem Motto "einmal ist keinmal" reicht aus, um irreversibel Schäden an Körper, Geist und Seele anzurichten. Nach dem Hoch kommt bekanntermaßen das Tief und da machen Drogen wahrlich keine Ausnahme. Das bekannteste Beispiel hierbei ist der Kater nach Konsum von zu viel Alkohol. Beim Kater leidet der Körper an den Nachwirkungen einer leichten Alkoholvergiftung und ist damit beschäftigt, die Abfallstoffe wieder aus dem Kreislauf zu befördern. Doch neben Alkohol gelten vor allem Marihuana und in gewissen Kreisen Kokain zu den beliebtesten "Kann man mal machen"-Mittelchen. Bei Letzterem Rauschmittel galt lange Zeit: Je reiner, desto besser. Dass dies ein Irrglaube ist, beweisen nun Untersuchungen des Neuropharmakologe und Drogenexperten David Nutt und Aufzeichnungen der Polizeibehörde des englischen Küstenorts Eastbourne. 
 

Finger weg von Kokain

Reporter des Portals "Vice.com" haben gemeinsam mit David Nutt untersucht, welche Auswirkungen das hundertprozentig reine Kokain birgt, das derzeit in England im Umlauf ist. "Zuerst einmal sollte klar sein, dass der "Dealer von Nebenan" nur sehr unwahrscheinlich Zugriff zu reinem Stoff hat und weiß, wie viel Prozent Kokain seinem Produkt überhaupt enthalten sind", verriet Nutt. Je geringer der Anteil sei, desto schwächer falle der Rausch aus. Im Umkehrschluss steige das "High" exponentiell mit der Prozentzahl. Kokain löst im Körper eine immense Welle an Energie, Selbstzufriedenheit und Euphorie aus. Die Kehrseite der augenscheinlich so verlockenden "Medaille" ist das Verlangen, den Rauschzustand aufrechterhalten zu wollen. Unter Einfluss von Kokain pumpt das Herz schneller und das Gehirn läuft auf Hochtouren. Da aber nur Energie verbraucht, nicht neu hinzugefügt wird, steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko stark an. Wie erwähnt, alle Wirkungen des Stoffes steigen  mit der Prozentzahl der Reinheit - bei hundertprozentigem Kokain, wie es derzeit in Eastbourne verkauft wird, ist das Sterberisiko enorm hoch. 
 

+++ Lasst die Finger von Drogen - tut Euch, Eurem Körper und den Menschen, die Euch lieben, diese Qualen nicht an! +++