Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Starke Verunreinigungen

Hygienemangel: Aus diesem Grund solltest Du im Bundesliga-Stadion auf Bratwurst, Fischbrötchen und Co. verzichten

Falls auch Du in den nächsten Tagen und Wochen ins Stadion gehst und Deine Fußballmannschaft anfeuerst, solltest Du die Augen und Ohren offen halten.

Unglaublich!

Na, hast Du mal wieder Lust ins Stadion zu gehen? Dazu gibt es vielleicht noch ein Bier und eine leckere Bratwurst im Brötchen? Wenn wir Dir gerade aus der Seele gesprochen haben, so müssen wir Dich leider auf den Boden der Tatsachen zurückholen: Laut Berichten der ARD soll es in jedem dritten Bundesligastadion Legionellen geben, zudem sei das Trinkwasser ungenießbar und auch beim Essen am Kiosk soll man vorsichtig sein.

Im Stadion von Werder Bremen zum Beispiel wurden auf zwei unterschiedlichen Fischbrötchen Fäkalkeime gefunden. Ebenfalls, so heißt es im Gutachten der ARD, fand man auf einem der Speisen Eiterbakterien. Das Trinkwasser sollte man in Bremen, sowie in München im Übrigen meiden. Der Grenzwert für die Gesamtkeimzahl war in beiden Stadien überschritten. In letzterer Stadt wurden ebenfalls Darmbakterien auf einem Baguette, einem Brötchen und in einem Wrap gefunden.

In Köln habe man selbst Döner verkauft, die eigentlich hätten ungenießbar sein müssen, erklärte Gary Zörner, Chef des Labors für chemische und mikrobiologische Analytik in Delmenhorst.

Doch woher stammen diese Verunreinigungen? Forscher gehen von der Annahme aus, dass der eigentliche Verkäufer schuld habe. Sollte dieser ein Allroundtalent sein und alle Kunden gleichzeitig versorgen und abkassieren wollen, so könnten ganz einfach Bakterien vom Wechselgeld auf dem Essen landen, da er beides mit derselben Hand berührte.

Doch dabei hört es noch nicht auf. Auch unseren Fußballprofis drohen Gefahren. Zwar verzehren diese kein Essen aus dem Stadion, sie können sich dennoch beim Duschen mit Legionellen - stäbchenförmige Bakterien - infizieren. Legionellen lösen beim Menschen zwei unterschiedliche Krankheitsbilder aus und können einmal zu einer Lungenentzündung, Husten, Brust- und Kopfschmerzen und Fieber führen oder zu deutlich milderen Form mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen führen.

Zehn von insgesamt 36 Erst- und Zweitligisten, darunter Stadien von Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Leverkusen, Hoffenheim und auch dem Berliner Olympiastadion, seien betroffen.