Zweifel an Genauigkeit: Neue Studie findet heraus, dass Fitness-Tracker total falsche Werte misst
Die Forschungsergebnisse der renommierten Stanford Universität in Kalifornien überraschen jeden Sport-Freak.
Die Forschungsergebnisse der renommierten Stanford Universität in Kalifornien überraschen jeden Sport-Freak.
Da kommt man gerade von der Arbeit und sitzt auf dem Sofa, schon wird man von seinem smarten Fitness-Tracker am Handgelenk daran erinnert, dass man lediglich 5000 Schritte am Tag zurückgelegt hat. Also muss man sich noch einmal aufraffen und geht eine Runde im Park spazieren, man möchte schließlich seine Durchschnittsanzahl von 10.000 Schritten nicht unterschreiten, oder?
Auch die dabei verbrannten Kalorien machen einen später glücklich und man kann sich getrost eine Pizza in den Ofen schieben. Doch schenkt man den Forschungsergebnissen der Wissenschaftler der renommierten Stanford Universität im US-amerikanischen Kalifornien Glauben, so gibt es Zweifel an der Genauigkeit der Daten.
Für ihre neue Studie wurden 60 Teilnehmer engagiert und bei gewissen Aktivitäten überwacht. Ob sie einfach nur saßen oder Spazieren gingen, gelaufen oder mit dem Rad gefahren sind, man hat die eingegangenen Werte der Herzfrequenz und des Energieverbrauchs analysiert, ausgewertet und im “Journal of Personalized Medicine” veröffentlicht.
Die Forscher haben herausgefunden, dass die Herzfrequenz zwar exakt gemessen wurde, die beim Sport verbrannten Kalorien wurden von den Hightech-Gadgets jedoch mehr schlecht als recht errechnet. So wurden die Auswertungen der Sportmediziner mit denen von Fitness-Trackern der Apple Watch, Fitbit Surge, Basic Peak, Microsoft Band, PulseOn, Mio Alpha 2 und der Samsung Gear S2 verglichen und man kam zu folgendem Ergebnis: Die Fehlerquote der Geräte lag zwischen 27,4 Prozent und unglaublichen 92,6 Prozent.
“Menschen schreien förmlich nach Gadgets für den Alltag. Auch ihre Leben lassen sie von diesen Maschinen bestimmen. Und doch haben wir Zweifel daran, denn: Für eine tatsächliche Messung des Kalorienverbrauchs taugen die getesteten Fitness-Tracker nicht. Die Geräte zeigen eher grobe Schätzungen. Was bedeutet: Wenn dein smartes Armband dir vor gibt, dass du schon wahnsinnig viele Kalorien verbrannt hast, lügt es dich an”, gestand Studienautor Dr. der “Cardiovascular Medicine, Genetics and Biomedical Data Science” Euan Ashley gegenüber der BBC.