Mit der Flüssigkeitsaufnahme zu warten, ist ein Fehler, den viele Menschen machen. Unser Körper gibt uns schon lange vorher einige Hinweise, dass es Zeit wird, etwas zu trinken.
Fast jeder Mensch macht sich Gedanken um seine Ernährung. Es gibt unzählige Diäten und Ernährungspläne die als außergewöhnlich gesund gelten und manche, denen sogar heilende Kräfte nachgesagt werden. Wenn wir zu lange nichts essen, bekommen wir Hunger. Wenn zwischen mehreren Mahlzeiten zu große Pausen liegen, fällt der Blutzuckerspiegel stetig ab und SOS-Signale werden vom Gehirn freigesetzt. So wird der Appetit gesteuert. Es fällt schwer, Hunger zu ignorieren, speziell wenn man ein "Loch im Bauch" bekommt. Doch es gibt ein Signal des Körpers, dass wir viel zu oft ignorieren, obwohl es fast noch drastischer ist, als Hunger zu haben – und zwar den Durst. Laut "gesundheit.de" trinken Erwachsene in Deutschland im Schnitt viel zu wenig Wasser pro Tag. Also einfach etwas trinken, wenn man Durst hat, richtig? Falsch! Durst lässt sich als "letzter Versuch" des Körpers beschreiben, uns mitzuteilen so schnell wie möglich etwas zu trinken. Wer mit dem Trinken wartet, bis er durstig ist, ist in den meisten Fällen bereits dehydriert, also leidet unter Wassermangel. Doch Dein Körper gibt Dir bereits vor dem Durst einige Signale, dass es Zeit wird, etwas zu trinken.
"Wasser ist Leben" ist nicht nur irgendeine Floskel, sondern schlicht und einfach die Wahrheit. Der menschliche Körper besteht zu knapp 75 Prozent aus der geschmack- und geruchlosen, durchsichtigen Flüssigkeit. Experten raten, jeden Tag anderthalb bis zwei Liter Wasser zu trinken. H2O transportiert Nährstoffe im Körper und hilft ihm dabei, Abfallstoffe auszuscheiden. Viel Flüssigkeitsaufnahme hilft dabei, Augenringe und unreine Haut zu bekämpfen. Wasser ist zudem zuständig für die Regulierung unserer Körpertemperatur, da es der Haut durch Verdunstung Wärme entzieht. Wenn das geschieht, schwitzen wir. Wie bereits erwähnt – Wasser ist Leben.
Wenn der Körper nicht genug Wasser bekommt, sendet er einige Signale, dass er sich auf dem Weg der Dehydration befindet. Wenn Kopfschmerzen auftauchen, ist es nicht nötig, sofort zu einer Tablette zu greifen. In den meisten Fällen handelt es sich um Flüssigkeitsmangel, da unser Blut nicht mehr zur Genüge verdünnt wird und es so nicht möglich ist, dass genug Sauerstoff ins Gehirn transportiert wird. Darauf reagiert die Schaltzentrale des Menschen mit Kopfschmerzen. Auch am Urin kann man erkennen, dass man nicht genug getrunken hat. Der Harn ist stärker konzentriert als normal und verfärbt sich dunkel- statt hellgelb. Ein offensichtlicher Indikator für Flüssigkeitsmangel ist ein trockener Mund und eine minimal angeschwollene Zunge. Der Mund ist ein von Natur aus sehr feuchter Ort, viel zu trinken fördert nachweislich den Speichelfluss. Wenn aus dem Nichts eine plötzliche Müdigkeit einsetzt, sollte man nicht direkt zu einer Tasse Kaffee oder einem Energy-Drink greifen. Wenn man hydriert ist, also genug getrunken hat, dann wird ein Teil des Wassers in die Blutbahn geleitet, was den Blutdruck leicht ansteigen lässt. Im Umkehrschluss sorgt zu wenig H2O in der Blutbahn für das Sinken des Blutdrucks und das lässt uns müde werden. Zusätzlich fährt der Körper den Stoffwechsel bei Flüssigkeitsmangel herunter, was uns zusätzlich schläfrig werden lässt.
Nicht zu kalt, nicht zu heiß
Speziell jetzt, bei solch heißen Temperaturen ist es essenziell, immer genug zu trinken. Am besten hat man immer eine Flasche Wasser bei sich und lässt es erst gar nicht zum Durst kommen. Pro Tipp: Wenn es richtig warm ist, ist es besser, auf lauwarmes Wasser zurückzugreifen, so gut es auch tun mag, einen Schluck eiskaltes Wasser zu nehmen. Der Körper muss kalte Flüssigkeiten erst auf Körpertemperatur bringen, bevor er sie verwenden kann und das sorgt gerade im Sommer für zusätzliche Anstrengungen.