Student aus England nur knapp von einschlagendem Blitz verfehlt
Ein 23 jähriger Student aus dem Süden Englands wollte ein Gewitter mit dem Handy aufnehmen und ist dabei nur knapp einem einschlagenden Blitz entgangen.
Ein 23 jähriger Student aus dem Süden Englands wollte ein Gewitter mit dem Handy aufnehmen und ist dabei nur knapp einem einschlagenden Blitz entgangen.
Jeder reagiert anders, wenn ein Gewitter aufzieht. Manche genießen die Ruhe vor dem Sturm und erfreuen sich am blitzenden und donnernden Spektakel. Die anderen zucken auch nur beim kleinsten grummeln am verdunkelten Himmel zusammen und verkriechen sich, bis alles wieder vorbei ist. Alex Sawyer, ein 23 jähriger Student an der University of Plymouth in Großbritannien und seine Freunde dachten sich beim Anblick eines solchen Sturmes wohl: "Wow, das könnte eine sehr coole Snapchat-Story geben!" Die Erfahrung, dass Gewitter, so schön sie auch sein mögen, lebensgefährlich sein können, machten die Jungs auf sehr eindringliche Art und Weise.
Metro.uk verriet der junge Student: "Meine Jungs und ich saßen alle am Fenster und waren begeistert. Wir haben die wunderschönen Blitze beobachtet und stellten uns alle vor, wie cool das auf Snapchat aussehen würde und auf einmal war es, als würden wir in einem Regen aus Feuer stehen!" Seine Handyaufnahmen zeigen, wie nur wenige Meter von ihm und seinen Kumpels ein mächtiger Blitz krachend auf dem Boden einschlägt. Es scheint fast so, als hätte Zeus einen seiner Blitzpfeile auf die Erde losgelassen. Was in spektakulären Bildern resultierte, hätte allerdings auch ganz anders ausgehen können. Beim Festival "Rock am Ring" wurden im Sommer 2016 mehrere Besucher durch Blitze verletzt, einige von ihnen mussten umgehend reanimiert werden. Wenn ein Mensch vom Blitz getroffen wird, können ganz unterschiedliche Dinge passieren. Von starken Verbrennungen und Lähmungen oder Persönlichkeitsstörungen, bis hin zum Tod ist alles möglich. Mit einer brachialen Stromstärke von über 200.000 Ampere fährt der Blitz durch den Körper des Menschen, wenn er lebenswichtige Organe trifft, stellen diese umgehend jegliche Arbeit ein. Das Gewebe der Haut an den Ein- und Austrittsstellen verbrennt, denn die übergroßen Funken können bis zu 30.000 Grad heiß werden. Doch Alex Sawyer versuchte cool zu bleiben: "Es ist ja nichts passiert. Hier und da ein paar kaputte Kamine, aber das war's dann auch schon. Ich muss aber zugeben, dass ich mir fast in die Hose gemacht habe …" Mehr Glück als Verstand war wohl noch nie treffender. Mehrere Wetterberichte und die Webseite blitzortung.com warnen nun vor mehreren Tausend Einschlägen in der Region rund um Plymouth in den nächsten Tagen. Alex dürfte jetzt mindestens zwei Mal überlegen ob er nochmal einen Blitz auf Snapchat posten will.