Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein tragischer Unfall

Beim Versuch ihren Freund zu erschrecken: Frau nimmt sich versehentlich das Leben

Die Britin Abigail Brown wurde von ihrem Freund tot in ihrer gemeinsamen Wohnung in Thailand aufgefunden. Die 26-Jährige hätte sich versehentlich erhängt, als sie ihrem Freund James Brum nach einem kleinen Streit einen Schrecken einjagen wollte.

Ein vermeintlich kleiner Streit

Kleine Streitereien sind in jeder normalen Beziehung Gang und Gebe. Wie ein vermeintlich bedeutungsloser Disput tragisch ausarten kann, zeigt das Beispiel der Britin Abigail Brown. Die 26-jährige Backpackerin wurde von ihrem Freund James Brum tot in ihrer gemeinsamen Wohnung aufgefunden. Abigail hätte laut einer Aussage ihrer Mutter Jane Rowland vermutlich einen Suizidversuch inszenieren wollen, um ihrem Freund James nach einem kleinen Streit einen Schrecken einzujagen. Dabei hätte sich die Britin wohl versehentlich zu Tode erhängt.

Laut Angaben von Jane Rowland, hätte sie Abigails Freund James Brum mitten in der Nacht angerufen und die Eltern in einem völlig geschockten Zustand über die tragischen Ereignisse informiert. "James hat gesagt, Abi sei tot. Sie hätten eine dumme Zankerei gehabt und sie sei früher nach Hause gegangen. Sie hätte sich erhängt und wäre gestorben", rekapitulierte die Mutter das das Telefonat. "Der Konflikt sei nichts gewesen, kein echter Streit. Ich habe die beiden nicht oft gesehen, aber sie hatten bereits eine Zukunft zusammen geplant", fügte Rowland hinzu. Laut ihr wären James und Abigail ein musterhaftes Traumpaar gewesen. "Sie wollten heiraten und zusammen vier Kinder aufziehen", erzählte Rowland während des Prozesses. "Ich kann nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass sie in jener Nacht zu viel getrunken hatte, aufgebracht gewesen wäre und James das nur mitteilen wollte. Ich glaube fest daran, dass Abi niemals mit tödlichen Folgen gerechnet hatte", erklärte die Mutter.

Ein tragisches Missgeschick

Die Gerichtsmedizinerin Samantha Marsh kam zu einem tragischen Urteil. "Abi hatte eine glückliche und strahlende Zukunft mit James vor sich", verlas sie im Verdikt. "Sie hatte einen gesunden Lebensstil und war sowohl körperlich als auch geistig fit und absolut gesund. Ihre Beziehung zu James war voller Liebe", ließ Marsh verlauten. Abigail hätte zudem noch nie zuvor eine solche Tat begangen und es gäbe keine Bedenken im Bezug auf ihre mentale Gesundheit. Sie fügte hinzu: "Ich glaube nicht, dass sie sich willentlich das Leben genommen hat. […] James sei ihr nicht sofort von der Party aus gefolgt, wie sie es angenommen hatte. Er ist allerdings erst drei Stunden später nach Hause zurückgekehrt, vielleicht um ihr Zeit zur Beruhigung zu geben. […] Ich bin deshalb überzeugt, dass Abis Tod die Folge eines unglücklichen Missgeschicks war", erklärte die Gerichtsmedizinerin. "Wenn junge Leute diese aufregenden, heißen Gegenden bereisen, wo es günstigen, nicht regulierten Alkohol gibt, müssen sie aufeinander aufpassen und sicher bleiben", warnte sie zum Abschluss des Verdikts.