Ist Muttermilch die Lösung gegen Krebs?
Forscher an der Universität von Graz und der schwedischen Bildungsstätte in Lund wollen herausgefunden haben, dass Phosphatidylserin Krebszellen erkennen und töten können.
Forscher an der Universität von Graz und der schwedischen Bildungsstätte in Lund wollen herausgefunden haben, dass Phosphatidylserin Krebszellen erkennen und töten können.
wollen herausgefunden haben, dass Phosphatidylserin Krebszellen erkennen und töten können.
Das Robert Koch-Institut - kurz RKI - hat bereits im Jahr 2013 einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass sich die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen bei uns in Deutschland seit 1970 fast verdoppelt haben und dass die Krankheit bei mehr als 482.500 Menschen jährlich neu diagnostiziert wurde.
Einige Arten sind mittlerweile heilbar, wenn man rechtzeitig die Tumore erkennt und behandeln lässt. Andere Erkrankungen wie zum Beispiel Hautkrebs, Tumorerkrankungen im Gehirn oder bereits gestreuter Krebs sind noch immer nur schwer heilbar, Forscher versucht seit Jahren eine Lösung zu finden.
Wissenschaftler Dagmar Zweytick und sein Team am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz und im schwedischen Lund sollen jetzt einen Weg gefunden haben, um Krebszellen schneller aufspüren zu können. Alles, was sie dafür brauchen, ist Muttermilch.
Wie die Ergebnisse der neuesten Forschung zeigen, haben Krebszellen eine Schwachstelle. So soll die Membranhülle an der Außenseite negativ geladene Moleküle in Form des Lipids Phosphatidylserin (PS) tragen.
Wie weiterhin herausgefunden wurde, kann das Peptid Lactoferricin (Eiweißmolekül, Teil der angeborenen Immunabwehr) -, welches sich in menschlicher Muttermilch befindet, das PS identifizieren und die Krebszellen somit markieren.
In den vergangenen vier Jahren hatte das Team rund um Dagmar Zweytick sich mit dieser These auseinandergesetzt und erste positive Versuche an Mäusen durchgeführt. Bis zu 40 unterschiedliche Krebsarten wurde somit dank der Muttermilch aufgespürt und selbstständig abgetötet.
Wie man sich das Ganze vorstellen kann, kannst du in folgendem Video begutachten:
Noch haben Forscher einiges zu tun und wollen in den nächsten Wochen und Monaten erste Experimente an menschlichen Krebszellen wagen.