Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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In der Herstellung passierte ein fataler Fehler

Lebensgefährlich: Gin mit 77 Prozent anstatt 40 Prozent ausgeliefert

Der Gin der Marke Bombay Sapphire wurde in Kanada zurückgerufen, da einige Flaschen fast doppelt so viel Alkohol wie gewöhnlich enthielten. Die kanadische Lebensmittelaufsicht warnt vor den Folgen des Konsums!

Gin ist einer der beliebtesten Spirituosen weltweit. Der farblose Wacholderschnaps ist Hauptbestandteil vieler Drinks, wie dem Martini oder dem Gin Tonic. Nun gab es in Kanada eine Rückrufaktion des Alkohol-Produzenten "Bacadi", der Käufer der Eigenmarke "Bombay Sapphire" davor warnte, den Alkohol zu konsumieren. Die kanadische Lebensmittelaufsicht CFIA gab an, dass die betroffenen Flaschen 77 Prozentigen Alkohol enthalten - auf dem Etikett angegeben werden allerdings "nur" 40 Prozent.

Finger weg!         

Betroffene Kunden, die die Marke in Kanada erworben oder sogar nach Europa eingeführt haben, werden dazu aufgefordert, die Gin-Flaschen entweder zurückzubringen oder sie zu entsorgen. In der Mitteilung der Behörde, wird vom Verzehr des Gins abgeraten, da gesundheitliche Schäden die Folge seien könnten. Allerdings sind derzeit keine Fälle bekannt, in denen Kunden nach dem Konsum krank wurden. Ob auch Deutsche Gin-Liebhaber betroffen sind konnte ein Sprecher Bacadi Deutschlands auf Anfrage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung bisher noch nicht verneinen. 
 

Wie kam es dazu?

Nach Angaben der Behörde, sei die Rückruf-Aktion von Bacadi selbst und nicht von Verkaufsstellen ausgegangen. Bei der Herstellung der Alkoholika sei demnach ein schwerwiegender Fehler passiert. Der Gin wurde vor seiner Verdünnung abgefüllt, weshalb sich in den Glasbehältern knapp der doppelte Anteil an Alkohol befand. Das Kanadische Twitter-Universum macht sich währenddessen über die Geschehnisse lustig und scheint mit dem extra starken Gin nicht das geringste Problem zu haben.

Das war 2017 übrigens schon die zweite Rückrufaktion von alkoholischen Getränken in Kanada. Im März wurden 650 Flaschen der Vodka-Marke "Georgian Bay" vom Hersteller zurückkommandiert, weil sie 81 Prozent anstelle der üblichen und angegebenen 40 Prozent Alkohol enthielten. Es ist ja bekannt, dass kanadische Winter kalt sein können - aber so kalt?