Eine große japanische Sicherheitsfirma hat ein neues Gadget in Auftrag gegeben, welches schon bald an Millionen von Demenzpatienten ausgehändigt werden soll.
Stell dir einmal vor, du möchtest deinen an Alzheimer erkrankten Opa im Altersheim besuchen. Du kaufst ihm seine Lieblingsschokolade und machst dich auf den Weg, stehst vor seiner Zimmertür und klopfst an, doch dein Großvater ist nicht einmal anwesend. Verwundert fragst du eine Pflegerin nach Rat und auch diese Dame weiß nicht, wo dein Opa ist …
Leider Gottes hat sich dein Großvater vor wenigen Minuten im Alleingang auf den Weg in die nahgelegene Innenstadt gemacht und dabei vergessen, was er dort eigentlich wollte, wo er momentan ist und wo sein neues Zuhause ist. Seine voranschreitende Demenz hat den alten Mann ganz verwirrt und das Pflegepersonal sucht stundenlang nach ihm, bis ihn die Polizei zurück ins Altenheim bringt.
Damit das eben beschriebene Szenario nicht mehr passiert, hat sich eine große japanische Sicherheitsfirma ein neues Gadget ausgedacht, welches die Größe eines Daumens hat und den Namen “Mimamori Tag” trägt. Mit diesem soll man seine Oma oder seinen Opa jederzeit orten können - solange diese das Gadget bei sich tragen.
“Über Bluetooth wird ein Signal und ein GPS-Code verschickt. Demnach kann jede Pflegerin schauen, wo sich ihr Patient befindet. Auch Familienangehörige können online abfragen, wo ihr Verwandter sich gerade herumtreibt”, erklärte Forschungsleiter Koji Takeda.
Würdest du dir den “Mimamori Tag” für rund 2200 Yen (17,80 Euro) und das dazugehörige Gerät für 23000 Yen (183 Euro) besorgen wollen oder glaubst du, dass es total unnötig ist?