Gerade die Wirkung von MDMA ist seit seiner Blütezeit in der 80ern um ein vielfaches stärker geworden. Claire Dean, Sprecherin der Drogenberatungsstelle "Lifeline", gab in einem Interview mit der Online-Plattform "Ladbible" an, dass "die Intensität von modernem MDMA mehr als besorgniserregend" ist. "Zum ersten Mal überhaupt kommen Leute auf uns zu, die teilweise über viertägige Comedowns klagen". Das Wort Comedown wird im Englischen umgangssprachlich dazu verwendet, die Zeit nach dem "High", also dem Drogenrausch, zu umschreiben. In diesem Zeitabschnitt versucht sich der Körper von den chemischen Stoffen zu erholen und zu regenerieren. Man kann Comedowns mit einem extremen Kater nach übermäßigem Alkoholkonsum vergleichen - allerdings etwa 100 Mal so schlimm. Die Stärke des Comedowns liegt an der Stärke des Rausches. Je intensiver und länger der Rausch war, desto schwerer wird es für den Körper, sich wieder zu erholen.
"In der Phase des Comedowns sind die Konsumenten, prüde ausgedrückt, zu nichts zu gebrauchen und extrem zerbrechlich", so Claire Dean weiter. Da MDMA dehydrierend wirkt, ist es wichtig nach dem Rausch genügend zu trinken, da es sonst passieren kann, an Austrocknung zu sterben. Doch noch besser ist es komplett die Finger von Drogen zu lassen!