Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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So gefährlich sind die allseits beliebten Beauty-Behandlungen

Allergische Reaktion: Henna-Tattoo verursacht Brandblasen und Hautirritationen

Die 22-jährige Sophie Akis durchlebte während ihres Marokko-Aufenthalts einen wahren Albtraum. Nichtsahnend ließ sich die junge Frau ein Henna-Tattoo stechen, ehe sich nur wenige Stunden später gefährliche Brandblasen an ihren Händen bildeten.

Screenshot: Morning News/YouTube

Horror in Marokko

Sophie Akis wollte eigentlich nur eine schöne Zeit mit ihrem Ehemann und einigen Familienangehörigen im wunderschönen Marokko verbringen. Der gemeinsame Urlaub fand jedoch ein trauriges Ende, nachdem die verheiratete Frau sich einer gängigen Beauty-Behandlung unterzog. Am Strand von Agadir, eine Hafenstadt im Süden Marokkos, wurde Sophie von einer Person angesprochen, die für schwarze Henna-Tattos warb. Da Sophie in der Vergangenheit bereits allergisch, etwa auf Haarfärbemittel, reagierte, ließ sie sich zunächst auf das Produkt testen. Nach 24-stündiger Einwirkzeit ohne größere Auffälligkeiten entschied sich die 22-Jährige dazu, das Angebot in Anspruch zu nehmen.
 

Schlimme Folgen

Für die Henna-Tattoos auf ihrem Handrücken zahlte Sophie umgerechnet knapp fünf Euro. Doch schon wenige Stunden nach dem Auftragen der Tattoos durchlebte die junge Frau Höllenqualen: Ihre Hände schwollen an, große Blasen bildeten sich. "Ein sehr hoher Preis, den man für ein bisschen Kunst bezahlen muss. Bitte, bitte geht nicht ins Ausland und denkt, dass schon alles gut werden wird. So ist es nicht", erklärte Wendy gegenüber Mirror.co.uk, die Mutter der 22-jährigen Sophie, die ihre Tochter nach Marokko begleitete.

Um den Rückflug am nächsten Tag zu überstehen, suchte Sophie noch am selben Tag einen Arzt auf, der sie mit Schmerztabletten und einer beruhigenden Salbe versorgte. In der Türkei angekommen, dort lebt Sophie gemeinsam mit ihrem Ehemann, suchte das Paar umgehend ein Krankenhaus auf. Die Ärzte erklärten ihr, dass es sich bei den Brandbläschen um eine allerigische Reaktion handle. Man verschrieb ihr Kortison und eine Jod-Lösung, in der sie ihr Hände über zwei Tage hinweg alle zehn Minuten eintauchen musste. Wendy erklärte indes, dass ihre Tochter "immer noch starke Schmerzen" habe. Weiterhin äußerte sie den Verdacht, dass es sich bei der verwendeten Henna-Farbe nicht um ein naturbelassenes Produkte handelte, sondern um eine gefährliche Mischung, die die Substanz p-Phenylendiamin enthielt. Diese kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen und zu irreparablen Hautschäden führen!
 

Nicht der erste Vorfall dieser Art

Natasha Hamilton, Mitglied der britischen Girlgroup Atomic Kitten, durchlebte ähnliche Szenarien. Anfang des Jahres ließ sich ihr sechsjähriger Sohn Alfie im Marokko-Urlaub ebenfalls ein Henna-Tattoo aufmalen, welches böse Narben auf seinem Bein hinterließ. Hamilton sorgt seither im Rahmen einer britischen Hautkampagne unter dem Hashtag "AcoidBlackHenna" für Aufklärung und warnt davor, sich besagte Tattoos in Urlaubsregionen aufmalen zu lassen.