Rucksäcke sind 2017 wieder tragbar und ein stylisches Accessoire. Manche der praktischen Caises haben jedoch einen aufgenähten Patch, dessen Funktion den meisten Trägern absolut unklar ist.
Früher diente der "Ranzen" dazu, Schulbücher oder ein Vesper für die Wandertour zu transportieren - niemals hätte man gedacht, dass Rucksäcke einmal "zweckentfremdet" werden könnten und vom uncoolen, sperrigen Schul-Utensil zu einem Statement-Acessoire werden könnten. Der "4You" der Hipster ist eindeutig der Fjällräven-Rucksack der gleichnamigen schwedischen Outdoor-Marke. Doch so mancher Rucksack bietet nicht nur ausreichend Platz für Polaroid-Kamera, Trink-Gefäß und Co., sondern auch einen auf der Vorderseite aufgenähtes, schräg sitzendes Rechteck, mit zwei Schlitze. Schon bemerkt?
Der Aufnäher sieht nicht nur ganz cool aus, er hat sogar seine eigene Bezeichnung: Lash Tab, was übersetzt so viel wie Schleifen-Aufhänger bedeutet. Dank der beiden Löcher an dem Lash Tab ist es möglich, Schnürsenkel durchzuziehen, sodass die dreckigen Schuhe, die im Rucksackinneren vielleicht keinen Platz mehr finden, außen befestigt werden können.
In einem Interview mit "TODAY" verriet Jamie Cormack, Mitbegründer der kanadischen Manufaktur für sogenannte "Hipster Retro"-Rücksäcke, "Herschel Supply Co.", dass das Feature ursprünglich für Wanderer und Kletterer gedacht war: "Früher trugen Abenteurer in den Bergen ihre Eispickel, indem sie die Trageschlafen der Pickel durch die beiden Löcher zogen und sie festbanden. So waren die Werkzeuge sicher gelagert und im Falle eines Notfalls schnell griffbereit". Heute finden am Lash Tab für den Ottonormal-Verbraucher allerdings eher Schirme, Schuhe, Trinkflaschen oder Jacken eine Aufbewahrungsmöglichkeit. Wieder mal zeigt sich: Es sind die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen.