Deshalb quetschen sich Katzen gerne in alles hinein
Katzen setzen sich gerne auf Dinge, die das Herrchen oder Frauchen grade in Benutzung hat. Oder aber sie quetschen sich in kleinste Gegenstände - warum das so ist, erfahrt Ihr hier.
Katzen setzen sich gerne auf Dinge, die das Herrchen oder Frauchen grade in Benutzung hat. Oder aber sie quetschen sich in kleinste Gegenstände - warum das so ist, erfahrt Ihr hier.
Ein jeder Katzenhalter kennt folgende Situation: Man legt sich etwas zurecht, sei es ein Laptop, den man benutzen oder ein Buch, das man lesen will und noch bevor man dazu kommt den Rechner hochzufahren oder das Buch aufzuschlagen, macht es sich der Stubentiger darauf bequem. Doch schon wenige Sekunden, nachdem man den schnurrenden Störenfried freundlich drauf hingewiesen hat, er möge sich doch wo anders breitmachen, sitzt er wieder mitten im Weg. Das kann auf Dauer durchaus frustrierend sein. Allerdings planen die Samtpfötchen nicht, das Leben ihrer Besitzer zur Hölle zu machen, sondern haben recht nachvollziehbare Gründe für ihre kuriose Platzwahl. Laut der Website Hellogiggles.com gibt es drei Ursachen, weshalb es sich Katzen gerne dort gemütlich machen, wo Herrchen oder Frauchen sie am wenigsten gebrauchen können.
Die Laptops auf denen man arbeitet, die Bücher, die man liest oder die Klamotten, die man trägt, haben alle eines gemeinsam: Sie riechen nach dem Besitzer. Katzen nehmen Gerüche, so wie viele andere Tierarten, intensiver wahr als Menschen. Wenn die Mieze den Besitzer mag, so fühlt sie sich grundsätzlich von allem angezogen, was nach ihm riecht.
"Meins!"
Katzen sind unaufhörlich auf der Jagd. Dabei markieren sie ihr Revier. Ein weit verbreiteter Weg dies zu tun, ist zu urinieren, jedoch auch, sich an "ihr Eigentum" zu schmiegen. Deshalb kuscheln sich Katzen penetrant auf Tastaturen oder Büchern. Sie übertragen so ihre Pheromone auf die Utensilien. Unter Pheromonen versteht man Botenstoffe, die zur Informationsübertragung zwischen Individuen einer Art dienen. Schmusetiger vermuten einfach, dass die Sache wichtig ist, da sie so viel Zeit des Herrchens oder Frauchens in Anspruch nimmt.
Wenn Katzen mitten über die Habseligkeiten des Halters stolzieren, ist es als ob sie sagen: "HEY! Hier bin ich! Weg von deinem Laptop und Fokus zu mir". Stubentiger sind zum einen durchaus schlaue Tiere und stehen zum anderen einfach gerne im Mittelpunkt. Außer natürlich wenn sie sich es binnen Sekunden anders überlegen und das Gesicht des Futterspenders auf zwei Beinen, bis zur Unkenntlichkeit zerkratzen.
Witziger Fun Fact: Katzen haben diese Angewohnheiten schon seit Jahrhunderten. Emir O. Filipovic, ein kroatischer Historiker, entdeckte auf einem Manuskript aus dem 15. Jahrhundert Pfotenspuren, die ganz klar auf eine Katze hinwiesen.
Eine Welle an ganz speziellen Katzenfotos überflutet das Internet. Unter dem Hashtag #catsincircles, also "Katzen in Kreisen", teilten Instagram- und Twitter-User Fotos ihrer Lieblinge, wie sie in Kreisen oder Rechtecken aus Tüchern, Ketten oder Klebeband sitzen. Um das zu schaffen, müssen die Katzenbesitzer einfach nur einen Ring oder einen Kasten aus Alltagsgegenständen willkürlich auf den Boden ausbreiten oder aufkleben. Kurze Zeit später begeben sich die Stubentiger dann direkt in den neuen aufregenden Fleck. Auch dieses Mysterium lässt sich auf das Revierverhalten der Tiere zurückführen. Sobald der Kreis auf dem Boden liegt, wird er postwendend beansprucht. Des Weiteren fühlen sich die Vierbeiner in engen Räumen geborgen. Doch am Besten lässt man die Wissenschaft einfach außen vor und nutzt das Internet für was es geschaffen wurde: Catcontent.