Und warum gehen Schnürsenkel nun imme rauf? Die kalifornischen Forscher haben herausgefunden, dass gleich zwei physikalischen Kräfte an den Schleifen zerren. Dabei gibt es zum einen die Dehnungskraft, wodurch sich der Schaft des Schuhs bei jedem abrollen spannt und entspannt. Dank dieser Spannungskräfte lockert sich der Knoten bei dem Auftreten. Gleichzeitig wirken Trägheitskräfte an den losen Enden der Schnürsenkel, die beim Laufen immer wieder vor- und zurückschwingen. Diese sind abschließend der Grund, warum die Knoten schließlich aufgehen.
Ist der doppelte Knoten also die Lösung des Problems? Jein! "Wir konnten zwar nachweisen, dass ein einfacher Knoten immer versagt - ein doppelter Knoten nach einer gewissen Zeit jedoch auch. Wo die entscheidenden mechanischen Unterschiede zwischen beiden Knoten liegen, wissen wir nicht”, erklärte Wissenschaftler Oliver O’Reilly abschließend. Na ja: Vielleicht beim nächsten Jogging-Gang lieber auf Klettverschluss zurückgreifen.