Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Vorreiter in Ostasien

Taiwan verbietet den Verzehr von Hunden und Katzen

Das Töten, Verkaufen und Konsumieren von Hunden und Katzen ist endlich illegal in Taiwan. Fragt sich nur, wann Südkorea und China folgen werden?

Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren

Der taiwanische Tierschutz hat einen kleinen Meilenstein erreicht: Das Töten, Verkaufen und Konsumieren von Hunden und Katzen ist endlich illegal in dem Land!

Obwohl diese Praktiken schon 1998 verboten wurden, hatte sich ein kommerzieller Markt für das begehrte Fleisch etabliert. Nun kann der Kauf und Verzehr mit einer Geldstrafe von bis zu 7.700 Euro geahndet werden; Menschen, die den Tieren absichtlich Schaden zufügen, können sogar mit bis zu 61.240 Euro und zwei Jahren im Gefängnis bestraft werden.

10.000 tote Hunde in zehn Tagen

Der Konsum von Hunden in ostasiatischen Ländern führte insbesondere im Westen immer wieder zu zahlreichen Petitionen gegen die alte Tradition. Vor allem das chinesische „Hundefleisch-Festival“, bei dem jährlich 10.000 Hunde innerhalb von nur zehn Tagen getötet werden, sorgte für Entrüstung.

Zusammen mit Südkorea, Taiwan und den Philippinen kommt China damit auf rund 30 Millionen getötete Vierbeiner im Jahr. Und das, obwohl der Trend eigentlich rückläufig ist: Immer weniger Chinesen und Südkoreaner essen mittlerweile Hundefleisch, insbesondere in den Städten und unter jungen Menschen ist eine Gegenbewegung zu beobachten.