Amerikanischer Wahnsinn: Baby wird wegen Terrorismusverdacht in Botschaft beordert
Als er sein drei Monate altes Enkelkind versehentlich als Terrorist kennzeichnete, hatte das absurde Konsequenzen für den 62-jährigen Großvater und die ganze Familie.
Als er sein drei Monate altes Enkelkind versehentlich als Terrorist kennzeichnete, hatte das absurde Konsequenzen für den 62-jährigen Großvater und die ganze Familie.
Es sei „töricht und falsch“, einfach so anzunehmen, „dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte“.
So begründete kürzlich Sean Spicer, Pressesprecher im Weißen Haus, die Festnahme eines Fünfjährigen am Flughafen, als spontan der „Muslim Ban“ verhängt wurde.
Wie ernst es die Amis mit ihrer Terrorabwehr bezüglich Kindern meinen, musste nun auch Paul Kenyon erfahren: Der 62-Jährige wollte eigentlich nur mit seinem Enkelsohn Harvey nach Florida fliegen. Doch als er das Visum für den Kleinen beantragte, kreuzte er bei der Frage, ob man aktuell oder jemals an terroristischen Aktivitäten, Spinoage, Sabotage oder Genozid teilgenommen habe, ausversehen das Wort „Ja“ an.
Und die Amis verstehen in so einem Fall keinen Spaß.
Dem 62-Jährigen wurde die Einreise zwar gestattet, Harveys Antrag wurde allerdings abgelehnt. Stattdessen wurde das Baby in die amerikanische Botschaft in London beordert, um von offiziellen Mitarbeitern befragt zu werden.
„Seine Mum hat ihn zu dem Interview gebracht, aber er ist so jung, er kann noch nicht mal sprechen“, erzählte der Großvater dem „Telegraph“ von der grotesken Situation. „Ich kann nicht glauben, dass sie nicht gemerkt haben, dass es einfach nur ein Fehler war und ein drei Monate altes Baby niemandem Schaden zufügen kann.“
Der Fehler kam Mr Kenyon teuer zu stehlen: Harveys Visa wurde trotz der Aufklärung nicht rechtzeitig ausgestellt und die Familie musste über 3.500 Euro für weitere Flugtickets hinblättern, damit Harveys Eltern den Jungen schließlich doch noch in die USA bringen konnten.