Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Stylisch und umweltfreundlich

Nie wieder Plastik: Sind essbare Ballons die Wasserflaschen der Zukunft?

Das ambitionierte Start-Up §Skipping Rocks Lab§ will die Welt von unnötigem Plastik-Abfall befreien. Ihr erstes Produkt "Ooho" ist eine geniale Alternative zu umweltschädlichen Wasserflaschen.

Alles für die Umwelt

Über eine Milliarde Einweg-Plastikflaschen finden jährlich ihren Weg in die Ozeane und schaden damit erheblich der Umwelt. Als Teil des größten Klimaschutz-Programms Europas "Climate KIC" hat sich das junge Start-Up "Skipping Rocks Lab" das Ziel gesetzt, unsere Verpackungsindustrie durch das Verwenden von nachhaltigen und natürlichen Materialen zu revolutionieren. Ihre Crowdfunding-Kampagne konnte mit fast 600.000 Euro die angepeilte Summe von umgerechnet 470.000 Euro bei Weitem übersteigen - ein Ende ist nicht in Sicht. Scheint als habe die Menschheit nur auf die "Ooho"-Wasserballons gewartet. 

Wasser zum Essen

"Ooho" ist der gewöhnungsbedürftige Name für ein absolut geniales Produkt. Das Debut des Start-Ups ist eine zu 100% pflanzliche Kapsel aus Seegras, in der sich Wasser und andere Flüssigkeiten aufbewahren lassen. Die Membran ist dabei nicht nur vollständig essbar, sondern lässt sich auch in der Farbe und sogar im Geschmack verändern. Das Material des "Ooho" ist angeblich sogar günstiger als Plastik und baut sich binnen vier bis sechs Wochen vollständig biologisch ab – wie eine gewöhnliche Bananenschale. Einfach genial!
 

Ooho! - Essbare Wasserballons
Ooho! - Essbare Wasserballons

Das mehrfach ausgezeichnete Start-Up sieht "Ooho" als perfekte Ergänzung für große Events, wie zum Beispiel den Londoner Marathon. Der essbare Ballon soll die Bequemlichkeit einer Plastikflasche bieten, ohne aber dabei die Umwelt zu belasten. "Ooho-Kapseln sind flexible Wasserbeutel, in die man zum Trinken ein Loch stechen kann, oder die man einfach als Ganzes konsumiert", schreibt "Skipping Rocks Lab" auf ihrer Crowdfunding-Seite. Die Blase könne neben Wasser auch jedes andere beliebige Getränk umfassen. Dazu nennt das Start-Up neben Softdrinks auch Spirituosen und sogar Kosmetik. "Ohoo" soll bereits innerhalb der nächsten 12 Monate sämtliche Festivals und Marathon-Läufe erreichen und unseren Wasser-Konsum nachhaltig verändern.