Was die Haltbarkeit der Eier angeht, gibt es einen Unterschied zwischen rohen und gekochten Eiern. Ein rohes Hühnerei hält sich 28 Tage. Voraussetzung dafür ist allerdings eine kühle Lagerung spätestens ab dem 18. Tag. Besser als die Aufbewahrung im Kühlschrank ist jedoch ein kühler Kellerraum. Denn dann bildet sich vor dem Verzehr kein Kondenswasser im Ei. Dieses könnte nämlich Bakterien aus dem Äußeren der Schale ins Innere befördern. Was ist mit gekochten Eiern? Lebensmittelüberwacher der Stadt Kaufbeuren, Peter Wenninger, empfiehlt, gekochte Eier innerhalb von ein bis zwei Wochen zu verzehren. "Ich sehe aber keinen Grund, die Eier so lange aufzubewahren. Ich würde lieber alle drei bis vier Tage frische Eier abkochen. Dann schmecken sie auch besser", so Wenninger gegenüber der "Allgäuer Zeitung". Die spezielle Lackierung der Eier zu Ostern macht diese aber länger haltbar.
Bläulicher Dotter
Das Farbspektrum des Dotters ist von Ei zu Ei verschieden und reicht von einem ausgeblichenen Gelb bis hin zu einer kräftigen Orangefärbung. Beeinflusst wird die Farbe des Dotters durch die Fütterung der Hennen. Da Konsumenten kräftig gefärbte Dotter bevorzugen, mischen Betriebe oft natürliche Farbstoffe ins Futter. An der Qualität der Eier ändert die Farbe des Dotters jedoch nichts.
Doch warum sieht man in hart gekochten Eiern häufig eine grün-bläuliche Färbung an der Außenseite des Dotters? Die Ursache ist auf eine chemische Reaktion zurückzuführen. Bei hohen Temperaturen löst sich das im Eigelb vorhandene Eisen und bewegt sich nach außen. Zudem entsteht durch das Kochen Schwefelwasserstoff, der mit dem Eisensulfid reagiert und die Verfärbung verursacht.