Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Warum legen Hühner eigentlich braune und weiße Eier?

Hühnereier-Check: Das solltet Ihr pünktlich zu Ostern über das beliebte Nahrungsmittel wissen

Ostern steht vor der Tür und damit auch die goldene Zeit der Hühnereier. Egal ob als Lebensmittel, in Schokoladenform oder bunt bemalt zur Dekoration – an Ostern kommen mehr Eier auf den Teller und in die Wohnung als sonst. Wir haben die spannendsten Facts über den Nährstofflieferanten für Euch zusammengestellt.

Ostern steht vor der Tür und damit auch die goldene Zeit der Hühnereier. Egal ob als Lebensmittel, in Schokoladenform oder bunt bemalt zur Dekoration – an Ostern kommen mehr Eier auf den Teller und in die Wohnung als sonst. Wir haben die spannendsten Facts über den Nährstofflieferanten für Euch zusammengestellt.

Wie entsteht die Farbe der Schale? 
Vermutlich haben sich viele schon einmal gefragt, warum Hennen braune und weiße Eier legen, ob - und wenn ja - welche nun gesünder sind. Liegt es am Gefieder des Huhns, welche Farbe die Schale seiner gelegten Eier hat oder hängt diese wirklich mit der Fütterung und Haltung der Tiere zusammen? Zunächst sei gesagt: Das Aussehen des Gefieders bestimmt die Schalenfarbe ebenso wenig wie die Haltung der Tiere. Die Optik der Eier hängt viel mehr mit der genetischen Veranlagung der Hühner zusammen. Farbpigmente, die sich in der Kalkschale befinden kommen aus speziellen Drüsen des Tieres und beeinflussen die Bildung der Schale: Rote Pigmente entstammen dem Blut und gelbe der Galle. Vermischen sich die beiden, entsteht ein bräunlicher Ton, der je nach Mischverhältnis heller oder dunkler ausfällt.

Dennoch gibt es ein Merkmal, welches auf die spätere Farbe der Eier schließen lässt. Die Farbe der Hautlappen unter dem Ohr des Tieres sind mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschlaggebend: Sind diese rot, ist die Schale braun. Handelt es sich um weiße Ohrscheiben, ist in der Regel auch die Schale weiß. Demnach macht es auch keinen Unterschied, für welche Eier wir uns im Supermarkt entscheiden. Bei der Annahme vieler Menschen, dass braune Eier "mehr" Bio und damit gesünder sind, handelt es sich um einen weit verbreiteten Irrglauben. Insgesamt gibt es in Deutschland übrigens mehr braune als weiße Eier – sieben von zehn Exemplaren sind braun.
 

Wie lange sind Eier haltbar?

Was die Haltbarkeit der Eier angeht, gibt es einen Unterschied zwischen rohen und gekochten Eiern. Ein rohes Hühnerei hält sich 28 Tage. Voraussetzung dafür ist allerdings eine kühle Lagerung spätestens ab dem 18. Tag. Besser als die Aufbewahrung im Kühlschrank ist jedoch ein kühler Kellerraum. Denn dann bildet sich vor dem Verzehr kein Kondenswasser im Ei. Dieses könnte nämlich Bakterien aus dem Äußeren der Schale ins Innere befördern. Was ist mit gekochten Eiern? Lebensmittelüberwacher der Stadt Kaufbeuren, Peter Wenninger, empfiehlt, gekochte Eier innerhalb von ein bis zwei Wochen zu verzehren. "Ich sehe aber keinen Grund, die Eier so lange aufzubewahren. Ich würde lieber alle drei bis vier Tage frische Eier abkochen. Dann schmecken sie auch besser", so Wenninger gegenüber der "Allgäuer Zeitung". Die spezielle Lackierung der Eier zu Ostern macht diese aber länger haltbar.

Bläulicher Dotter
Das Farbspektrum des Dotters ist von Ei zu Ei verschieden und reicht von einem ausgeblichenen Gelb bis hin zu einer kräftigen Orangefärbung. Beeinflusst wird die Farbe des Dotters durch die Fütterung der Hennen. Da Konsumenten kräftig gefärbte Dotter bevorzugen, mischen Betriebe oft natürliche Farbstoffe ins Futter. An der Qualität der Eier ändert die Farbe des Dotters jedoch nichts.

Doch warum sieht man in hart gekochten Eiern häufig eine grün-bläuliche Färbung an der Außenseite des Dotters? Die Ursache ist auf eine chemische Reaktion zurückzuführen. Bei hohen Temperaturen löst sich das im Eigelb vorhandene Eisen und bewegt sich nach außen. Zudem entsteht durch das Kochen Schwefelwasserstoff, der mit dem Eisensulfid reagiert und die Verfärbung verursacht.

Ein kleiner TIpp

Wer auch beim Verzehr der Eier an Ostern alles richtig machen will, sollte diese nicht mit einem Silberlöffel verspeisen. Reagiert der Schwefelwasserstoff, der im Eiklar enthalten ist, mit dem Silber des Löffels, könnte dieser sich nämlich dunkel verfärben. Mit der Verwendung von Plastik- oder Perlmutt-Löffeln hingegen seid Ihr auf der sicheren Seite! Bleibt nur noch zu sagen: Genießt die Feiertage und viel Spaß bei der Eiersuche!