Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Mit Hilfe von Playlisten Botschaften übermitteln

Ist Spotify der neueste Shit, wenn's um Schlussmachen geht?

Dass Trennungen nicht immer dramatisch und herzzerreißend sein müssen, beweist eine Studentin aus dem US-Bundesstaat Utah mit einer außergewöhnlichen Methode: Denn sie verteilte eine Abfuhr mit Hilfe ihrer Spotify-Playlist!

Eine kreativer Korb

Kirsten Titus ist wahrscheinlich die einfallsreichste Schlussmacherin, die die Welt je gesehen hat. Mit ihrem Kommilitonen Wyatt Jared Hall hatte die 19-Jährige einige besondere Dates. Während eines Treffens pflanzten die zwei Studenten sogar einen Kaktus auf einem Berg. Klingt eigentlich richtig romantisch und nach großen Plänen. Jedoch flogen während der Dates der beiden Studenten keinerlei Funken, die Schmetterlinge im Bauch blieben aus – Zeit für Kirsten, das Ganze zu beenden, bevor sie Wyatt zu sehr weh täte. "Ich denke, wir beide merkten, dass wir als Freunde besser dran wären", erzählt die Studenten der Brigham Young University gegenüber "Buzzfeed". Anstatt aber eine Szene in einem Restaurant zu provozieren oder eiskalt per SMS Schluss zu machen, ließ sich die 19-Jährige etwas kurios-witziges einfallen lassen. "Ich dachte, wenn ich die Sache mit ihm beende, dann auf eine kreative Art und Weise". Diese eigene Vorgabe hat sie wohl erfüllt, denn um die Beziehung abzuschließen schickt Kirsten Titus Wyatt einfach eine selbsterstellte Spotify-Playlist - mit eindeutigen Musiktiteln.

Versteckte Botschaften

In der Playlist, die Kirsten "Für Wyatt" nennt, reiht sie bestimmte Lieder aneinander, sodass die Song-Titel zusammen eine Botschaft ergeben – fast wie ein kleiner Brief. Wozu in Stress verfallen, wenn man die harte Arbeit des Schlussmachens auch einfach Ed Sheeran, Trey Songz und Co. überlassen kann? Womit die 19-Jährige allerdings nicht gerechnet hat, war ihre kleine Schwester Erika. Da sich beide denselben Spotify-Account teilen, bekam die 14-Jährige schnell Wind von der Aktion ihrer Schwester und postete prompt Screenshots der Playlist auf Twitter.
 

Die außergewöhnliche Playlist fand im Twitterverse schnell Anklang. Erikas Enthüllung wurde beinahe 10.000 Mal retweetet und hat bereits über 18 Tausend Likes zu verzeichnen. Aber was sagt eigentlich Kirstens dumped Date Wyatt dazu? Immerhin wurde mit dem 20-Jährigen gerade Schluss gemacht - auf Spotify - und die ganze Welt lacht darüber. Die Redakteure der Online-Plattform "Buzzfeed" haben den jungen Studenten befragt: "Ich fand es irgendwie witzig, um ehrlich zu sein", sagte der 20-Jährige, der laut eigener Aussage die Nachricht von Kirsten sofort verstanden habe. Demnach hielt er die Treffen der beiden ebenfalls nicht für etwas Ernstes und wäre gerne weiterhin mit Kirsten befreundet. Ganz gefallen lassen wollte er sich die Schlussmach-Aktion seiner Kommilitonin allerdings nicht - und antwortete deshalb selbst mit einer Spotify-Playlist, die er - wie sollte es anders sein - "Für Kirsten" betitelte. Im Übrigen scheint es so, als habe Wyatt nun sogar richtig Gefallen an der Übermittlung von Botschaften über aneinander gereihte Songtitel gefunden. Seiner Studentenstadt Provo in Utah wollte der gebürtige Texaner nach Kirsten auch noch etwas mitteilen. Seht selbst: