Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Hast Du ein schlechtes Gewissen, wenn Du keine Überstunden machst?

Warum Du Dich nicht schuldig fühlen solltest, wenn Du rechtzeitig Feierabend machst

In unserer Gesellschaft werden Überstunden oftmals mit Engagement gleichgesetzt. Dass wir uns damit aber nur schaden, ist wissenschaftlich bewiesen. Warum also tun wir uns das regelmäßig an und arbeiten mehr als wir eigentlich müssten?

Bedenkliche Arbeitsmoral

Um Punkt 16 Uhr sind alle Aufgaben sorgfältig abgearbeitet. Nun wäre es eigentlich an der Zeit nach Hause zu gehen, oder? Doch im Büro sitzen Arbeitskollegen, die noch fleißig vor sich hin arbeiten und längst nicht an den Feierabend denken. Außerdem gäbe es ja schon noch die ein oder andere, wenn auch nicht dringende, Kleinigkeit, die Du erledigen könntest. Also beschließt Du, noch etwas zu bleiben.

Wer sich in dieser Beschreibung wiederfindet, sollte seine Arbeitsmoral vielleicht überdenken. Den Arbeitsplatz nach acht Stunden getaner Arbeit hinter sich zu lassen, ist nämlich keinesfalls verwerflich. Man kann nicht die beste Version seiner Selbst sein und abliefern, wenn man sich von Rückenschmerzen geplagt unausgeschlafen vor dem Rechner abmüht. Darum sind Mittagspausen und Deine Freizeit perfekte Gelegenheiten, um herunterzukommen und Energie zu tanken.

Qualität versus Quantität

Lange Arbeitszeiten schaden der Gesundheit: Eine Studie fand heraus, dass Menschen, die mehr als 55 Stunden in der Woche arbeiten, ein um 33 Prozent höheres Schlaganfallrisiko haben, als Mitarbeiter mit einer Arbeitswoche von 35 bis 40 Stunden. Zudem haben überarbeitete Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko, eine Herzerkrankung davonzutragen. Neben der Gesundheit leidet nachweislich auch die Produktivität: Ab einem gewissen Punkt lässt diese nämlich von Stunde zu Stunde nach. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es viel bedeutsamer ist, wie man seine Zeit im Büro verbringt und nicht wie lange.

Wer sich vor Überarbeitung schützen will, sollte sich vor Augen halten, dass es immer Dinge geben wird, die noch erledigt werden müssen. Versteht man Überstunden jedoch als Ausnahme, wird man auch keine komischen Blicke ernten, wenn man das Büro nach der regulären Arbeitszeit verlässt.