Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wie kann es sein, dass niemand älter wird?!

Fan-Theorie erklärt die größte Handlungslücke in „Die Schöne und das Biest“

Das Tolle an Neuverfilmungen ist, dass man die logischen Fehler aus dem Original ausbügeln kann. Ein Drehbuch ganz ohne Handlungslücken gibt es dann aber doch nicht: Auch „Die Schöne und das Biest“ hat sie.

Das Plothole-Phänomen

Filmliebhaber kennen das Gefühl: Irgendwo in der Geschichte sind Lücken oder Handlungsstränge, die nicht erklärt werden und nicht wirklich logisch sind. „Plothole“ nennt sich das auf Englisch. Wenn ein Film dann neu verfilmt wird – so wie der Animationsfilm „Die Schöne und das Biest“  aus dem Jahr 1991 – können die Filmmacher all diese Lücken finden und stopfen. Nur leider entstehen dabei auch wieder neue Plotholes.

Reparierte Fehler

Die neue Version von "Beatuy and the Beast" liefert zum Beispiel eine gute Erklärung dafür, dass ein ganzes Dorf nichts von dem riesigen Schloss weiß, das ganz in der Nähe in den Himmel ragt: Die Zauberin belegt die Dorfbewohner mit einem Fluch, damit sie alle das Biest, seine Diener und deren Zuhause vergessen. Die Wölfe rund um das Schloss sind eine zusätzliche Barriere. Auch die Frage, warum eigentlich die Diener verflucht werden, obwohl es ja eigentlich der Prinz war, der sich schlecht benahm, wird beantwortet: Sie sahen stumm zu, wie der König seinen Sohn verdarb, ohne ihm zu Hilfe zu kommen. Ein paar kleinere Plotholes bekamen ebenfalls ein neues Gewand: Warum zum Beispiel sollte es einen Buchhändler im Dorf geben – wo Belle doch der einzige Bücherwurm ist? Und wieso sollte ein Händler seine Bücher kostenlos verleihen? Im Remake leiht Belle sich deshalb ihre Bücher bei dem Pfarrer der Gemeinde aus, der nur eine Handvoll davon besitzt.

Neue Lücken in der Geschichte

Nun aber zu etwas, dass auch im Remake nicht ganz logisch erscheint: Obwohl die Bewohner des Schlosses jahrelang unter dem Fluch leiden, ist keiner auch nur ein bisschen älter geworden, als sich der Fluch auflöst. Tassilo ist immer noch ein kleiner Junge, als er wieder zum Menschen wird. Während man das Zeitvakuum im Schloss vielleicht noch mit Magie erklären kann, stellt sich spätestens bei den Dorfbewohnern die Frage, warum diese nicht altern. Eine verrückte Fan-Theorie von Reddit-Nuter „Hainted“ liefert jetzt eine seltsame, aber doch logische Erklärung: Das ganze Dorf „Villaneuve“ ist ebenfalls in der Zeitschleife der Zauberin gefangen. Die magische Dame hat also nicht nur die Erinnerungen gelöscht, sondern auch alle Dorfbewohner in einem Kreislauf gefangen, in dem sie jeden Tag denselben Tag erleben. Das macht irgendwie Sinn, vor allem wenn wir an Belles Worte in ihrem Eröffnungslied denken: „Everyday like the one before“ und „There goes the baker with his tray like always / The same old bread and rolls to sell”. "Hainteds" Theorie zufolge sind Belle und ihr Vater von der Zeitschleife ausgenommen, weil sie erst später ins das Dorf gezogen sind. Deshalb altern sie normal – weshalb sie den Dorfbewohnern auch so seltsam vorkommen . Was haltet Ihr von der Theorie?