Stellt Euch vor, Ihr wollt eigentlich nur Freunde in einem anderen Land besuchen, doch anstelle Eurer Kumpels wartet am Flughafen der rote Teppich, eine Mercedes S-Klasse samt Chauffeur und die mächtigsten Männer des Landes auf Euch. Genau das ist dem Reiseblogger Jesper Black passiert. Statt der üblichen Sicherheitschecks erhielt Black an der Passkontrolle eine edle Flasche Wein – sein Gepäck wurde ihm von einem eigenen Buttler zum Luxuswagen getragen. Warum das Spektakel? Nun ja, das kleine osteuropäische Land wollte für seinen sechsmillionsten Gast etwas Besonderes organisieren – und damit Georgiens Gastfreundschaft demonstrieren.
Tourist trifft Staatschefs
In einem tollen Image-Video für die "National Tourism Administration" Georgiens wurde der ganze Staatsakt für die Nachwelt festgehalten: Zum Beispiel die Polizeieskorte zum Anwesen des Premierministers Giorgi Kvirikashvili, die großen Leuchttafeln, die überall in der Stadt hingen und Jesper Blacks Konterfei zeigten, die Schriftzüge „He is here“ und das elegante Begrüßungsdinner mit dem Staatsoberhaupt selbst. Die Aktion war von langer Hand geplant: Auf einer Website konnten die georgischen Bürger zum Beispiel darüber abstimmen, welche traditionellen Gerichte unbedingt beim Dinner serviert werden müssen. 76.000 Menschen haben an der Abstimmung teilgenommen.