Bereits 2016 schuf das weltberühmte Haute-Couture-Label Marchesa die Robe mit der langen Schleppe. Für die "CeBit" ließ der Tech-Konzern in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin allerdings ein weiteres Kleid anfertigen. Geschneidert wurde das zweite Cognitive Dress, das so viel wie erkennendes Kleid bedeutet, unter der Leitung der Modedesignerin Martha Berwanger. Ein Computersystem von “IBM Watson" trägt allerdings einen wichtigen Teil zur makellosen Umsetzung bei. Diese besteht nämlich darin, Stimmungen zu analysieren. Tweets, die mit dem Hashtag #IBM versehen werden, können von dem technischen System "Watson" erkannt und der jeweiligen Stimmung zugeordnet werden. Entsprechend der erkannten Gefühlslage blinkt das Cognitive Dress in einer anderen Farbe. Am Abend der Vorstellung auf der CeBIT zeigte das Kleid, die Mittels “Tone Analyzer“ eruierten Bewertungen der Betrachter, durch die verschiedenfarbig blinkenden LED-Lichter. Damit soll das eingenähte System verdeutlicht werden: Für Meinungsanalysen in den sozialen Netzwerken kann die moderne Vorgehensweise der Polizei oder Unternehmen eine große Hilfe sein. Das futuristisch wirkende Teil ist allerdings nur ein Marketing-Gag: Die Idee entstand vor der New Yorker Fashionweek im vergangenen Mai.